„Ein absoluter Hexenkessel“ Wovor Fortunas Appelkamp im DFB-Pokalspiel gegen Dynamo Dresden warnt
Düsseldorf · Der Mittelfeldspieler erwartet gegen Dresden ein „Zweitliga-Spiel“.
Shinta Appelkamp ist nicht der Typ für Rückblicke. So sind seine wenige Einsatzzeit bzw. seine Nicht-Berücksichtigung für die vergangenen Relegationsspiele der Fortuna für den Offensivmann kein Thema mehr. „Über Bochum zu reden bringt keinem mehr etwas. Das ist Vergangenheit. Da ist zwischen mir und Trainer Daniel Thioune nichts passiert. Es ist alles gut“, versichert der 23-Jährige, der sich auf das Erstrundenspiel der Düsseldorfer im DFB-Pokal konzentriert.
Denn Ablenkung kann er nicht gebrauchen. Vor allem nicht vor dem Kräftemessen am Sonntag mit Dynamo Dresden. Der Drittligist ist gut drauf und mit zwei Siegen in die Saison gestartet – daher nimmt die Fortuna den Gastgeber ernst. Für ihn ist es aufgrund der Stärke des der Sachsen quasi „ein Zweitliga-Spiel“, erklärt Appelkamp und verdeutlicht: „Keiner wird diese Mannschaft unterschätzen.“
Fortuna ist der Favorit
Zumal für die Düsseldorfer klar ist, was sie erwartet. Das Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden „ist ein absoluter Hexenkessel“, weiß Appelkamp, der solch einer besonderen und hitzigen Atmosphäre etwas Positives abgewinnen kann: „Das macht schon Spaß, wenn man in so einem Stadion mal in Führung geht, jeder dich auspfeift und man nach dem Spiel zu Fans geht und feiert. Ich hoffe, dass wir das auch erleben können.“
Dafür muss Fortuna allerdings den „Riesen-Test“ gegen Dresden überstehen. Wenn das geschafft sein sollte, „hat man ein Ausrufezeichen gesetzt“, meint der 1,75-Meter-Mann und fügt an: „Für uns ist klar: Wir sind Favorit und für uns gilt es, das Spiel zu gewinnen.“
Wie Dresden zu schlagen ist, das hat Fortuna am 28. April 2018 gezeigt. Damals gelang Düsseldorfs Aufstieg in die Bundesliga nach einem 2:1-Sieg bei Dynamo. Darauf angesprochen beginnt Appelkampf zu lachen und ist sich sicher: „Ich glaube, über die Hälfte der aktuellen Fortuna-Mannschaft weiß nichts von dem Spiel.“ Entsprechend hat dieser Rückblick auf die Partie vor über sechs Jahren vor dem Aufeinandertreffen am Sonntag „keine große Bedeutung“. Was für die Rheinländer lediglich zählt, ist das Weiterkommen. Schließlich setzt eine erfolgreiche Saison im DFB-Pokal Energien frei.
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Appelkamp will sich steigern
Wie sich das anfühlt, wissen die Fortunen aus dem letzten Jahr – als sie das Halbfinale erreichten und dort am späteren Titelträger Bayer Leverkusen scheiterten. Doch wie weit soll diese Reise in diesem Wettbewerb für die Düsseldorfer in dieser Saison gehen? „Da setzen wir uns keine Ziele“, meint Appelkamp und hebt heraus: „Wir müssen einfach in jedem Spiel an die Grenze gehen und das nötige Losglück haben. Natürlich müssen wir die erste Runde bestehen.“
Auch ohne weitere Zugänge in der Offensive. Damit geht Appelkamp ganz locker um. „Wir haben mit Christos Tzolis unseren Ausnahmespieler der letzten Saison verloren. Das können wir nicht kompensieren“, weiß Appelkamp, der trotzdem im Fortuna-Kader erkennt: „Dennoch haben auch andere die Tore gemacht, die auch in der Box etwas können.“
Dazu zählt sich auch Appelkamp, der sich fest für diese Saison vornimmt: Ich will so viel Spielzeit wie möglich sammeln und gute und konstante Leistungen zeigen.“ Damit kann er bestenfalls schon in Dresden loslegen.