Nach 1:1 gegen Ahlen 1:1 gegen Ahlen – U23 verpasst Trendwende
Düsseldorf · Die Reserve verpasste durch das 1:1 gegen Ahlen eine Trendwende.
(dm) Es hätte ein kleiner Befreiungsschlag werden können, doch mit dem 1:1 gegen Rot-Weiß Ahlen treten die U23-Fußballer von Fortuna in der Tabelle auf der Stelle. Nach 24 Spielen steht die ausgeglichene Bilanz in der Statistik.
Rein von den Zahlen her verkörpert die U23 das gesunde Mittelmaß. Viel höher wird es für die U23 in dieser Saison auch nicht mehr gehen, die direkt davor platzierte U21 des 1. FC Köln ist bereits elf Zähler entfernt. In Abstiegsgefahr werden die 95er freilich auch nicht mehr geraten, denn dafür ist der Vorsprung zu komfortabel. Der jüngste Gegner Rot Weiss Ahlen steht auf dem vierzehnten Platz und hat gerade einmal vier Zähler Rückstand. Nach einem furiosen Start in die Saison droht die Fortuna-Reserve nun nach unten ins letzte Drittel durchgereicht zu werden.
Umso ärgerlicher, dass mit dem 1:1 gegen Ahlen keine Trendwende nach den jüngsten beiden Niederlagen eingeleitet werden konnte – zumal mit dem Wuppertaler SV am Sonntag das nächste große Kaliber auf die Mannschaft von Nico Michaty wartet. Der Trainer befand sich am Dienstag nach der Partie im Zwiespalt der Gefühle: „Eigentlich hätten wir das Spiel gewinnen müssen mit Blick auf den Spielverlauf und die Torchancen. Mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben und uns viele Chancen herausgespielt haben, bin ich zufrieden.“
Unterm Strich habe seinem Team die „letzte Konsequenz und Durchschlagskraft im Angriff“ gefehlt. Insgesamt haderte der Coach: „Wir haben das Spielglück momentan nicht auf unserer Seite.“
Die sieben Wechsel in der Startaufstellung im Vergleich zur 0:4-Pleite gegen Straelen am vergangenen Wochenende wollte Michaty keinesfalls als Bestrafung verstanden wissen. „Ich hatte das ohnehin im Hinterkopf und hätte das wahrscheinlich auch gemacht, wenn wir 4:0 gewonnen hätten. Es war wichtig, in der englischen Woche Frische reinzukriegen.“
Möglicherweise hätte ein Oliver Fink für die U23 den Unterschied ausmachen können gegen Ahlen. Doch der 39-Jährige musste ebenso wie Can Özkan pausieren. „Olli hätte uns schon alleine wegen seiner Kopfballstärke gut getan. Beide haben aber normale Erkältungen und fühlen sich krank“, berichtete Michaty, „die Corona-Tests sind aber negativ ausgefallen.“
Anerkennende Worte fand der Trainer auch für den Torwart Kai Eisele, der zwar erst den Rückstand mitverschuldete, danach aber ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft war: „Das Tor war unglücklich, aber kann passieren. Ansonsten hat Kai es gut gemacht und gerade in der zweiten Hälfte Ruhe ausgestrahlt.“