Pokalspiel Fortuna-Fans verletzen zwei Polizisten
Düsseldorf/Essen. Am Rande der als Hochrisikospiel eingestuften Partie zwischen Rot-Weiss Essen und Fortuna Düsseldorf gab es am Sonntag wie erwartet Ausschreitungen zwischen Fans und der Polizei.
Noch im Hauptbahnhof Düsseldorf beschädigte ein bislang unbekannter Täter die Fensterscheibe eines Entlastungszuges. Dadurch mussten etwa 600 Personen in den Regelzug umsteigen. Nach Ankunft dieses Zuges wurden aus der Menge heraus Pyrotechnik gezündet.
Am Essener Hauptbahnhof wollte einige Fortuna-Fans die Polizeiabsperrungen im Bereich des Osttunnels durchbrechen und bewarfen die Beamten mit Gegenständen. Die Bundespolizei setzte Schlagstöcke und Pfefferspray ein, vier Personen (23, 25, 28 und 39 Jahre) wurden vorläufig festgenommen. Zwei Bundespolizisten erlitten leichte Verletzungen. Ein Fortuna-Fan wurde von einem Polizeihund verletzt, tauchte jedoch in der Menge unter.
Durch eingesetzte Ordner der Vereine wurden insgesamt 32 Personen aufgrund ihrer Alkoholisierung absprachegemäß abgewiesen. Der Leitende Polizeidirektor Detlef Köbbel zeigte sich trotz der zwei verletzten Polizisten mit dem Einsatzverlauf zufrieden. "Unser Konzept der strikten Trennung rivalisierender Gruppen und der frühzeitigen Ansprache potentieller Gewalttäter hat sich bewährt. Die überwiegende Anzahl der Zuschauer und Fußballfans verhielt sich friedlich", sagte Köbbel.
Auch das Verlassen des Stadions und die Abreise der Fans verlief laut Polizeiangaben störungsfrei und unauffällig.