Fortuna feiert zum Auftakt

Zugang Adriano Grimaldi darf in der Startelf ran. Der 20-Jährige zeigt gute Ansätze.

Düsseldorf. Seine starke Vorbereitung wurde vom Trainer belohnt. Adriano Grimaldi durfte gestern von Beginn an zeigen, dass er auch im Alltag der 2. Bundesliga ein so torgefährlicher Stürmer ist wie in den Testspielen.

Der Beginn der Begegnung mit dem VfL Bochum hatte aber bei einer tollen Stimmung mehr etwas von einem richtigen Feiertag. Und die eher ungewohnte Kulisse brachte schon ein paar Anlaufprobleme für den 20-Jährigen mit sich. Eine gewisse Nervosität war deutlich. In einigen Situationen wollte es der Deutsch-Italiener besonders gut machen und brauchte etwas zu lange, um sich für die richtige Lösung zu entscheiden, oder er legte sich den Ball zu weit vor.

Die erste Möglichkeit hatte Grimaldi nach elf Minuten, als er einen Flankenball von Andreas Lambertz nur knapp per Kopf verpasste, weil ein Bochumer den Ball leicht abgefälscht hatte. Und beim anschließenden Eckball war er wieder zur Stelle, köpfte den Ball aber ans Außennetz.

Vor allem wegen seines idealen Zusammenspiels mit Sascha Rösler war eigentlich Ken Ilsø in der Startelf erwartet worden. Die Rückenprobleme des Dänen und dessen zuletzt fehlende Spritzigkeit hatten Trainer Norbert Meier aber bewogen, auf den einzigen Neuen in der Mannschaft zu setzen. Ein weiterer Grund war die Kopfballstärke Grimaldis, die dieser besser ausspielen kann, als Rösler, der sonst vor Ilsø als vordere Spitze agiert hätte.

Bis zur 56. Minute ließ Meier seinen neuen Stürmer auf dem Platz, dann kam Ilsø. Und dem Dänen war anzumerken, dass er sich seinen Stammplatz zurückholen möchte. Dass auch Sascha Rösler seinen Platz im Sturm nicht kampflos abgibt, bewies er beim Treffer zum entscheidenden 1:0. Im Zweikampf mit Ex-Nationalspieler Lukas Sinkiewicz nach einer Flanke von Andreas Lambertz machte sich Rösler geschickt Platz und schloss mit einem herrlichen Fallrückzieher zum 1:0 ab.

In der 80. Minute durfte sich Rösler dann auch das anerkennende Abklatschen des Trainers bei seiner Auswechslung abholen. Und sein Ersatzmann war als Joker erfolgreich. Thomas Bröker sorgte für das 2:0. Auch wenn Grimaldi nicht getroffen hat, zwei Stürmertore sorgten also für den ersten Sieg.