Fortuna Düsseldorf Fortuna und die bedrohten Sieben
Vier Spieltage bleiben in der 2. Liga, acht Teams müssen zittern. Entscheidende Bedeutung kommt den direkten Duellen zu.
Düsseldorf. 35 Punkte hat Fortuna Düsseldorf in der 2. Fußball-Bundesliga bislang eingefahren — und ist als Zwölfter mitten im Abstiegskampf. Die WZ blickt auf das Restprogramm der Teams von den Plätzen zehn bis 17.
Nach 25 Punkten in der Hinrunde ist die Fortuna mit zehn Zählern in 2017 das drittschwächste Team des Kalenderjahres — in der Heimtabelle gar nur 17. Am Sonntag geht es zu Aufstiegsanwärter Hannover, auch das andere Auswärtsspiel in Nürnberg erscheint auf dem Papier schwerer als die Heimspiele gegen Würzburg und Aue. Vier Punkte fehlen, um die Klasse zu halten. Es klingt beinahe grotesk, aber die heimschwache Fortuna muss und wird den Klassenverbleib über die Heimspiele perfekt machen. Die Partie gegen Würzburg am 32. Spieltag ist das Schüsselspiel.
Vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone und drei Spiele gegen gefährdete Clubs — dem VfL wird nichts mehr passieren. Ein Heimsieg am Freitag gegen Dresden würde letzte Zweifel beseitigen. Auch gegen Bielefeld und St. Pauli hat der VfL Heimrecht. Dazwischen geht es zu 1860 München.
In seinen Heimspielen trifft der Kiezclub mit Heidenheim und Fürth auf zwei Teams, für die es um nicht mehr viel geht. Auswärts sind die Hamburger in Kaiserslautern und Bochum gefordert. Nach Stuttgart, Berlin und Hannover ist St. Pauli das viertbeste Rückrundenteam.
Die Pfälzer haben es mit direkten Duellen an den kommenden drei Spieltagen in der Hand, sich aller Sorgen zu entledigen. Am Samstag geht es zum abgeschlagenen Letzten nach Karlsruhe, St. Pauli und der 1. FC Nürnberg kommen noch zum Betzenberg, wo die „Roten Teufel“ 26 ihrer 35 Punkte gesammelt haben. Am 33. Spieltag geht es nach Aue. Die eklatante Auswärtsschwäche wird wohl kein entscheidendes Problem mehr werden.
Nur sechs Punkte in der Rückrunde, kein Sieg im Jahr 2017: Dem Aufsteiger droht nach nur einem Jahr in der 2. Liga der Abstieg. Neben dem anhaltenden Negativtrend spricht auch das Restprogramm gegen die Kickers. Drei Mal treten sie noch auswärts an: in Aue, bei der Fortuna und in Stuttgart. Das Heimspiel gegen Sandhausen könnte zum letzten Strohhalm werden.
Anders als alle anderen abstiegsbedrohten Clubs treffen die „Löwen“ auf keinen direkten Konkurrenten mehr. 1860 empfängt Braunschweig und Bochum, auswärts geht es nach Dresden und Heidenheim. Duelle gegen Teams, die jenseits von Gut und Böse stehen, dürften die Aufgabe nicht einfacher machen. Eine Heimniederlage gegen Braunschweig würde die Lage des 15. entscheidend verschärfen.
Mit 20 Zählern in der Rückrunde hat der zweite Aufsteiger seine Hoffnung auf den Ligaverbleib wieder aufleben lassen. Aue hat in den vergangenen zwei Monaten nur ein Spiel verloren. Mit Würzburg und Kaiserslautern geht es in den Heimspielen ebenso gegen direkte Konkurrenten wie am 34. Spieltag bei der Fortuna. Die schwerste Aufgabe steht am 32. Spieltag in Stuttgart an.
Fürth, Bochum, Braunschweig und Dresden — das Restprogramm hat es in sich. Im eigenen Stadion geht es gegen die Franken und Niedersachsen. Ein Vorteil der Arminia könnte sein, dass die Konkurrenten im Tabellenkeller sich noch gegenseitig die Punkte abnehmen. Insgesamt ist die Ausgangslage für Bielefeld, trotz nur zwei Zählern Rückstand auf Platz 14, schlecht. Das wird sich am Ende auswirken.