Fortuna Düsseldorf Fortuna verlängert mit Lukas Schmitz

Der 27 Jahre alte Außenverteidiger hat für weitere zwei Jahre unterschrieben. Trainer Funkel schätz dessen Erfahrung.

Lukas Schmitz (Bild 1) hat verlängert, Charis Mavrias (Bild 2) und Christian Gartner (Bild 3) verhandeln noch über ein weiteres Engagement mit der Fortuna.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Drei Fragezeichen gab es bis Freitag in der Kaderplanung der Fußballer von Fortuna Düsseldorf für die kommende Zweitliga-Saison. Während die Zukunft für Charis Mavrias und Christian Gartner weiterhin offen ist, wurde der Vertrag mit Lukas Schmitz am Freitag um zwei Jahre verlängert. Schmitz zählte unter Trainer Friedhelm Funkel zuletzt zu den unumstrittenen Stammspielern. Aber auch er hat wie viele andere Profis aus dem Fortuna-Kader eine eher unterdurchschnittliche Saison gespielt. Trotzdem setzt der Trainer weiter auf dessen Erfahrung (153 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga) und Zweikampfstärke.

Lukas Schmitz (Bild 1) hat verlängert, Charis Mavrias (Bild 2) und Christian Gartner (Bild 3) verhandeln noch über ein weiteres Engagement mit der Fortuna.

Foto: Christof Wolff

In der Offensive muss der 27-Jährige hingegen zweifellos zulegen. Die Vertragsverlängerung ist aber ein deutliches Zeichen, dass der Trainer ihm eine Steigerung zutraut. Angeblich ging es in den Verhandlungen in erster Linie nur um die Höhe des Gehaltes. Der Vertragsabschluss zeigt, dass auch da eine Einigung erzielt werden konnte. „Ich freue mich und bin stolz, dass ich auch in der kommenden Saison das Fortuna-Trikot tragen werde und den Weg mit dem Verein und dem Trainerteam weitergehen kann“, sagt Schmitz. „Ich bin 30 Kilometer Luftlinie von Düsseldorf aufgewachsen und fühle mich hier einfach heimisch.“ Auch sein Trainer ist froh, seine Stammkraft weiter im Kader zu haben: „Er soll unseren Weg des Aufbaus mitgestalten und die jüngeren Spieler unterstützen“, sagt Funkel.

Lukas Schmitz (Bild 1) hat verlängert, Charis Mavrias (Bild 2) und Christian Gartner (Bild 3) verhandeln noch über ein weiteres Engagement mit der Fortuna.

Foto: Christof Wolff

Die Verhandlungen mit den beiden anderen Spielern laufen weiterhin auf Hochtouren, um möglichst schnell auf beiden Seiten Planungssicherheit zu haben. Aber wie groß ist das Interesse bei den Spielern und beim Verein, die Zusammenarbeit fortzuführen?

Der 22-jährige Mavrias, ausgeliehen vom AFC Sunderland, hat eigentlich nicht das gezeigt, wofür er nach Düsseldorf geholt worden war. Als Außenstürmer, der in der Lage ist, mit seiner Geschwindigkeit Zweikämpfe zu gewinnen, sollte er mit Flankenläufen und gescheiten Pässen die Spitze oder die nachrückenden Mittelfeldspieler im Zentrum bedienen. Das gelang ihm selten, oft genug kam er über gute Ansätze nicht hinaus. Auch die Torausbeute (ein Treffer) war nicht berauschend. Doch aus den Ansätzen lässt sich bei dem Griechen herauslesen, dass in ihm ein Talent schlummert, das zu mehr fähig ist, wenn es von geschickten Trainerhänden geformt wird. So überlegt der Verein, ob es sich lohnt, in die zweifellos unsichere Zukunft von Mavrias zu investieren. Der ist zwar mehr als ein Ergänzungsspieler, wäre allerdings nicht gesetzt. Für eine Summe zwischen 50 000 und 150 000 Euro wäre der Grieche wohl eine gute Investition.

Anders verhält es sich bei Christian Gartner, der Vertrag des 22-Jährigen läuft aus. Eigentlich war es sogar eine Überraschung, dass der Österreicher nach seinen schweren Verletzungen überhaupt noch mal für die Fortuna auflief. Doch was er da gezeigt hat, überzeugte den Trainer so sehr, dass Fortuna sich nun bemüht, den 22-Jährigen zu halten. Auch Gartner selbst fühlt sich so wohl in Düsseldorf, so dass er seinem Berater erklären musste, dass dieser nicht nur mit anderen Vereinen verhandeln soll. So war die Meldung über seinen Abschied verfrüht.

Gartner hat die Fähigkeiten, ein Spiel zu lesen und auf der Sechser-Position wertvolle Deckungsarbeit zu leisten. Mit noch mehr Emotion und Mut in der Offensive könnte er ein wichtiger Mosaikstein in Funkels Überlegungen sein. Das Problem ist allerdings: Gartner will unbedingt spielen, um weiterhin im Fokus des österreichischen Nationalteams zu bleiben, nachdem er aus der U 21, für die er ein wichtiger Spieler war, herausgewachsen ist. Sein Nachteil könnte sein, dass die Konkurrenz in der Zentrale durch Oliver Fink, Adam Bodzek und Marcel Sobottka sehr groß sein wird.