Wie bereits vor einer Woche beim Start gegen Eintracht Braunschweig (2:2) funktionierte nach einer ordentlichen ersten Hälfte auch Freitagabend bei Union Berlin nichts mehr. Am Ende stand aber zumindest ein erneutes Unentschieden. 1:1 hieß es nach 90 unterhaltsamen Minuten.

Dass sich die 19 500 Fans in der ausverkauften Alten Försterei in Köpenick gut unterhalten fühlten und die Teams mit Applaus verabschiedeten, lag vor allem an den Gastgebern. Spielfreudiger und mit mehr Biss präsentierten sich die Berliner.

Am Mut des Düsseldorfer Trainers lag es aber nicht. Oliver Reck hatte in Charlison Benschop dieses Mal einen zweiten Stürmer aufgestellt. Doch trotz der offensiveren Grundaufstellung spielten die Gäste zunächst abwartend. Union nahm die Räume an, stürmte munter nach vorne und kam auch zu Chancen. Gleich mehrfach musste Fortunas Torwart Michael Rensing retten.

Doch wie bereits gegen Braunschweig war die Fortuna nach 35 Minuten durch Spielmacher Michael Liendl zur Stelle. Aber ebenso wie gegen Braunschweig fiel den Düsseldorfern nach dem Wechsel nicht mehr viel ein. Anstatt weiter mitzuspielen, ließen sich die Düsseldorfer hinten reindrücken und erlaubten sich teils haarsträubende Fehler. Das ging nur rund 20 Minuten gut. Dann traf Damir Kreilach zum verdienten Ausgleich.

Fortuna stand nun nur noch hinten drin und hatte mehrmals Glück. Am Ende aber auch Pech, als Sergio Pinto einen Freistoß an die Latte (90.) setzte.