Fortuna zählt zum Kandidatenkreis

Nach Spieltag sechs haben sich die Aufstiegsfavoriten abgesetzt.

Düsseldorf. Es war nur ein kurzer Moment der Ruhe und Besinnung in den Minuten nach dem hektischen Westderby in Aachen. „Eigentlich haben wir nach sechs Spielen das Soll mehr als erfüllt“, erklärte Fortunas Trainer Norbert Meier, um sich gedanklich sofort wieder um die Planung der nächsten knapp 14 Tage zu kümmern, bis am Samstag, 10. September, das nächste Heimspiel (13 Uhr) gegen den Karlsruher SC ansteht.

Der Blick auf die Tabelle zeigt, dass die Fortuna oben dabei ist, zu den ersten sieben Klubs der 2. Fußball-Bundesliga zählt, die wohl den Aufstieg unter sich ausmachen werden.

Der SC Paderborn hat als Achter bereits vier Punkte Rückstand auf die Spitzengruppe, die von Greuther Fürth (15 Punkte) angeführt wird. Fortuna hat drei Zähler Rückstand auf das Team der Stunde aus dem Frankenland.

So tief sollte die Enttäuschung nicht sein, dass die Fortuna nach einer Glanzstunde gegen 1860 München sich eine Woche später in Aachen eine eher durchschnittliche Leistung zeigte.

„Wenn wir dann trotzdem noch einen Punkt holen, sollte man damit mehr als zufrieden sein“, sagte Fortunas Stürmer Sascha Rösler. Immerhin hat die Fortuna seit 14 Pflichtspielen — der Pokalsieg in Kassel eingeschlossen — nicht mehr verloren.

Trotzdem kommt Norbert Meier Pause nicht so ungelegen. Immerhin muss er 25 Spieler bei Laune halten, von denen bislang erst 17 zu Liga-Einsätzen kamen. Davon hatten gerade die mit großen Erwartungen verpflichteten Juanan und Karim Aouadhi nur bescheidene Kurzauftritte. Acht Spieler haben bislang noch keine einzige Minute in der Zweitliga-Saison gespielt.

„Deshalb werden wir für das Spiel der zweiten Mannschaft in Trier und das am Freitag gegen Wiedenbrück in der Regionalliga andere Spieler als bisher aus dem Profikader dafür abstellen“, erklärte Meier, der für kommenden Montag einen Laktattest anberaumt hat.

Der Trainer ist kein Freund der Rotation. Die erste Elf wird jedoch nicht immer spielen können. Auch deshalb will Meier immer ein möglichst aussagekräftiges Bild über den Fitnessstandes seines Kaders haben.