Fortunas Ben Halloran auf Gute-Laune-Mission

Der Australier möchte den Fans für ihre Unterstützung auf seine Weise Dankeschön sagen.

Foto: Christof Wolff

Düsseldorf. Ben Halloran hat jetzt eine Mission: die Fortuna-Fans froh und glücklich machen. „Die Zuschauer haben auch in der Phase zu uns gestanden, als wir nicht so gut gespielt hatten. Jetzt gilt es, unseren zwölften Mann froh zu machen“, sagt der australische Mittelfeldspieler des Fußball-Zweitligisten. Und Halloran ist mit seinen Teamkollegen auf dem besten Weg, diese Mission erfolgreich zu bestreiten.

Die zweite Hälfte gegen Ingolstadt (0:0) hatte schon für Beifall gesorgt, dann folgten der Überraschungserfolg beim Aufstiegsaspiranten Paderborn (2:1) und der souveräne Heimsieg gegen Aalen (3:1). Als bisheriger Höhepunkt diente das offensive Konter-Feuerwerk in Sandhausen gegen die bis dahin zweitbeste Abwehr der Liga (3:0). „Der Sieg macht uns alle ziemlich glücklich, weil es auch eine gute Leistung von uns war.“

Fortuna feiert 3:0-Erfolg in Sandhausen
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Sein Treffer zum 1:0 nach nur 2:18 Minuten hatte die überzeugende Leistung eingeleitet, die Interimstrainer Oliver Reck regelrecht euphorisch gemacht hatte. Auf die Frage, was ein möglicher und berechtigter Strafstoßpfiff für die Sandhäuser kurz vor dem 2:0 verursacht hätte, gab sich der 49-Jährige selbstbewusst: „Dann hätten wir das Spiel trotzdem gewonnen, denn wir hätten das nächste Tor erzielt.“

Möglicherweise hätte Ben Halloran noch mal getroffen, dessen Formkurve parallel zum Aufwärtstrend des Bundesligaabsteigers verläuft — zudem traf er im dritten Spiel in Folge. „Das kommt nicht oft vor. Wenn ich im nächsten Spiel nochmal treffe, wäre das riesig“, sagt der von Brisbane Roar im vergangenen Sommer gekommene Australier, der in den vergangenen Wochen jedes Mal ein bisschen besser geworden ist. So wie das gesamte Team: „Das hat sich aufgebaut in den vergangenen Wochen. Jedes Mal haben wir ein bisschen besser gespielt, waren ein bisschen kaltschnäuziger vor dem Tor.“

Eines darf dabei aber nicht vergessen werden: Der Australier profitierte vom schier unglaublichen Verletzungspech der Fortuna, das in den Ausfällen von Oliver Fink (Kreuzbandriss) und Charly Benschop (Muskelfaserriss in der Wade) einen neuen Höhepunkt erreicht hat. Bis Ende November war Halloran gerade auf eine Einwechselminute in der 2. Liga gekommen, schien zu weich und nicht gedankenschnell genug für die deutsche Profihärte zu sein.

Doch spätestens unter Oliver Recks Regie nahm der schnelle Blondschopf Tempo auf, wurde härter und ließ sich auch von einer Hüftprellung im Februar nicht mehr ausbremsen.

Ben Halloran steht mittlerweile seit sechs Spielen in der Startformation. Es besteht kein Zweifel, dass dies auch am Samstag gegen Aue der Fall sein wird. So wird er seine Mission weiter verfolgen können: „Wir wollen die letzten drei Saisonpiele auch noch gewinnen, selbst wenn wir den Klassenerhalt schon sicher haben. Wir wollen guten Fußball bieten und die Fans glücklich machen.“