1:2 gegen Bonn U 23 strahlt zu wenig Torgefahr aus

Düsseldorf · Nur Emir Kuhinja trifft bei der 1:2-Pleite des Regionalligisten gegen den Bonner SC.

Emir Kuhinja erzielte Fortunas Ehrentreffer.

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Den Regionalliga-Fußballern von Fortuna Düsseldorf fällt das Toreschießen weiterhin schwer. In den vergangenen fünf Spielen konnte die U23 nur vier Tore erzielen. Auch bei der 1:2-Niederlage gegen den Bonner SC blieb das Team von Nico Michaty am Samstag über weite Strecken harmlos. Damit bestätigte sich der Eindruck, dass sich die Fortuna gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte in dieser Saison schwertut. „Bonn war mit der Spielweise der erwartet schwere Gegner“, sagte Michaty nach dem Spiel.

Wie schon gegen Straelen und Ahlen hatte die Fortuna mehr Ballbesitz und erspielte sich ein optisches Übergewicht, tat sich aber schwer, gefährliche Torchancen herauszuspielen. So hatte der Bonner SC wenig Probleme, die Düsseldorfer von ihrem Tor fernzuhalten. Mit zwei kompakten Viererketten machten sie die Räume eng und lauerten auf Kontermöglichkeiten.

Fortuna versäumte es, in ihrer besten Phase nach einer Viertelstunde in Führung zu gehen. Robin Bird, Tim Köther und Marcel Mansfeld scheiterten mit guten Abschlüssen am starken Kevin Birk im Tor der Gäste. „Wenn wir da in Führung gehen, muss Bonn vielleicht auch mehr öffnen und dann ergeben sich vielleicht noch mehr Räume“, sagte Michaty. Er sah aber auch, dass seine Mannschaft in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft entwickelte.

„Wir haben uns schwergetan, Chancen herauszuspielen, weil wir häufig nicht schnell genug gespielt haben“, analysierte der Trainer. „Wenn wir mal drei, vier Spieler überspielt haben, haben wir es versäumt, schnell in die torgefährlichen Räume zu kommen, sodass Bonn immer wieder die Möglichkeit hatte zu verschieben.“

Die Gäste kamen zwar auch nicht häufig vor das Tor der Düsseldorfer, zeigten sich dann aber äußerst effizient. Bonns Stürmer Serhat Güler schloss zweimal eiskalt ab. Dennis Gorka, der ansonsten nicht gefordert wurde, war chancenlos. „Wenn man sieht, wie Serhat Güler die Tore macht, geht uns diese Qualität gerade so ein bisschen ab“, sagte Michaty.

Seine Mannschaft musste ohne ihren Toptorjäger Lex-Tyger Lobinger auskommen. Der Acht-Tore-Mann stand zuletzt wieder im Zweitligakader und fehlt aktuell mit einer Coronainfektion.

Michaty konnte sich am Samstag nicht vorwerfen lassen, dass er nicht alles versuchte. Mit Davor Lovren, Patrick Sussek, Kevin Brechmann und Emir Kuhinja brachte er alles, was er für die Offensive auf der Bank hatte. Doch es wollte einfach nicht so richtig gelingen. Der eingewechselte Kuhinja verkürzte zwar nach einer Ecke nochmal per Kopf, der Anschlusstreffer kam aber zu spät.

Die „Zwote“ wartet nun seit fünf Spielen auf einen Dreier. Am kommenden Wochenende trifft sie auf den Tabellenvorletzten VfB Homberg und bekommt die Chance, es besser zu machen.