Fortunas Vielflieger will „miles and more“
Kruse hofft auf Siege mit Australien.
Düsseldorf. Wenn die Nationalmannschaft einlädt, gibt es für Robbie Kruse kein Halten. Egal, wie viele Meilen er dafür zurücklegen muss.
Der Australier in Diensten der Fortuna verbringt deshalb auch in diesen Tagen wieder viel Zeit in Flugzeugen — so wie Mannschaftskollege Maximilian Beister, der mit dem deutschen U 21-Team unterwegs ist und Assani Lukimya, der für den Kongo zum Einsatz kommen könnte.
„Das ist sicher nicht leicht zu verkraften. Aber es ist für mich eine große Ehre, für mein Land spielen zu dürfen“, sagt Kruse, der am Mittwoch seinen 23. Geburtstag feierte.
Mit der australischen Fußball-Nationalmannschaft unter Trainer Holger Osieck tritt der Offensivspieler am Freitag zu einem Freundschaftsspiel in Canberra gegen Malaysia an, am Dienstag folgt das Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 2014 gegen den Oman in Sydney.
Die Australier wollen ihre Führung in der Asien-Gruppe D nach zwei Siegen aus zwei Spielen verteidigen.
Zumindest bringt der 1,79 m große und nur 72 Kilo schwere Robbie Kruse jedes Mal ein bisschen mehr Zweitliga-Härte aus Deutschland mit. Auf sieben Einsätze ist Kruse für diese Saison schon gekommen, darunter in Aue einmal von Beginn an. „Das war schön, und das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.“
So sehr er sich über den derzeitigen Erfolg mit der in dieser Saison noch ungeschlagenen Fortuna freut, so genau weiß Kruse auch, was ihm noch fehlt: „Körperlich muss ich weiterkommen, das hat man gesehen.“
Er sei ja auch erst ein paar Monate in Deutschland und werde „nicht in Panik verfallen“, sagt er. Die Zeit hat er schließlich — sein Vertrag läuft bis 2014. „Kruse ist kein fertiger Spieler. Er braucht noch etwas Zeit“, sagte Fortuna-Trainer Norbert Meier.