Fortunas Zweite verpatzt die Premiere
0:1 gegen Wiedenbrück. Kapitän Michalsky gibt zu: Das war zu wenig.
Düsseldorf. Natürlich hatte sich Sebastian Michalsky seine Premiere als Kapitän anders vorgestellt. Kurz vor Saisonbeginn hatte er das Amt bei Fußball-Regionalligist Fortuna II von Ben Abelski übernommen, der es aus beruflichen Gründen nicht mehr wahrnehmen wollte.
Michalskys erster Pflichtspiel-Auftritt mit der Binde am Arm ging aber mächtig daneben: Die "Zwote" verlor mit 0:1 (0:1) zum Saisonstart gegen Aufsteiger SC Wiedenbrück - aufgrund der Chancenauswertung und des Spielverlaufs am Ende durchaus verdient.
"Das war zu wenig", sagte Michalsky zerknirscht. Der 26-Jährige vermochte es nicht, dem Spiel eine Wende zu geben. Zumal die Fortunen nach einer nervös geführten Anfangsphase zwei richtig gute Chancen hatten.
Doch Timo Scherpings Flachschuss klärte ein Aachener für seinen Torwart auf der Linie (34.), und Michalsky-Vorgänger Abelski brachte es freistehend fertig, den Ball aus drei Metern über das Tor zu köpfen (34.).
Wiedenbrück war bis dahin offensiv nur durch Weitschüsse aufgefallen, präsentierte sich aber dank der eingespielten Formation mannschaftlich geschlossener.
Kurz vor der Pause rächte sich das Auslassen der Chancen für die Düsseldorfer: Robert Mainka konnte nach einem kapitalen Abwehrschnitzer der Gastgeber völlig frei einschießen (41.).
In der zweiten Hälfte hätte Wiedenbrück das Duell gegen die jungen Fortunen noch deutlicher gestalten können. Doch die Fortuna blieb im Spiel, hatte sogar Chancen auf den Ausgleich. Aber es wirkte nicht überzeugend.
Die selten wie eine eingespielte Mannschaft wirkende Fortuna machte viele kleine Fehler. "Wiedenbrück hat das sicher hinten heraus gespielt, und von uns kam nach der Halbzeit zu wenig", sagte ein enttäuschter Michalsky.