Fortuna Düsseldorf Friedhelm Funkel: „Wir wollen uns verbessern“

Fortunas Trainer macht das aber nicht an einem Tabellenplatz oder einer Punktezahl fest.

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Düsseldorf. Friedhelm Funkel ist es anzumerken, wie er sprichwörtlich mit den Hufen schart. „Ja, ich freue mich, dass es endlich wieder losgeht“, sagt Fortunas Cheftrainer vor dem Rückrundenstart am Donnerstag in der Arena gegen den SV Sandhausen. Wenn der Anpfiff um 18.30 Uhr ertönt, wird sich die Fortuna nicht wie ein Löwe auf einen hilflosen Gegner stürzen. „Wer von einem Pflichtsieg gegen diese Mannschaft spricht, der redet Blödsinn. Sandhausen ist kein Underdog mehr“, sagt Funkel. „Wir erwarten einen starken Gegner, der sehr gut organisiert, sehr aggressiv und lauffreudig ist.“ Dass Fortuna trotz der unangenehmen Aufgabe gewinnen will und kann, daran hat der Trainer trotzdem keinen Zweifel.

Funkel meint, dass seine Mannschaft nach einer „normal anstrengenden Vorbereitung“ einen frischen Eindruck macht. „Wir haben gut gearbeitet, trotzdem bleibt diese Unsicherheit, wie wir in die Rückrunde nach der langen Pause wieder reinkommen.“ Das Ziel der nächsten 17 Spiele ist für den Trainer eine spielerische und sportliche Weiterentwicklung. In Punkte und Tabellenplatz lässt sich das für Funkel nicht so genau festmachen. „Natürlich wollen wir möglichst noch besser als in der Vorrunde abschließen“, sagt er. „Aber sollten es weniger Punkte sein, und wir haben unser Ziel erreicht, nie in den Abstiegskampf verwickelt zu werden, wäre das auch letztlich kein Problem.“

Der Spielstil soll sich in der Rückrunde nicht großartig ändern. „Auch wenn ich mich wiederhole: Wir wollen kompakt stehen, schnell und zielsicher umschalten sowie für unsere Gegner unbequem zu spielen sein“, sagte der 63-Jährige, der den Aufstiegskampf schon fast für entschieden hält. „Stuttgart, Hannover und Braunschweig werden das unter sich ausmachen.“ Dass seine Mannschaft in diesen Kampf noch eingreifen könnte, daran verschwendet der Cheftrainer der Fortuna keinen Gedanken.

Die jüngste Kritik in unserer Zeitung am Offensivspiel seiner Mannschaft lässt Funkel übrigens nicht gelten: „Es ist völlig normal, dass es immer mal in der Saison Phasen gibt, in denen es nach vorne nicht ganz so gut läuft.“ Bei aller Kritik an den ungenauen Anspielen von hinten in die Spitze fordert Funkel aber auch, dass vorne die Bälle besser festgemacht werden, damit die Mitspieler nachrücken können. „Und dass die Verteidiger den Ball in höchster Not mal unkontrolliert schlagen müssen, wird auch sicherlich bei allen auf Verständnis stoßen“, sagt der Trainer. „Natürlich wollen wir klug und passsicher nach vorne aufbauen. Und das sollte besser funktionieren als zuletzt.“ Sorgen, dass seine Mannschaft ihn enttäuschen könnte, hat Fortunas Trainer nicht. So kann er sich auch zurecht auf den Start freuen.