Grünes Licht für neue Profis
Die sportliche Leitung der Fortuna hat die Zusage des Vorstandes. Am Samstag gegen Greuther Fürth.
Düsseldorf. Für Fortuna Düsseldorf ist es schon bitter, dass jetzt die Winterpause ansteht. Denn die Mannschaft von Norbert Meier ist in der 2. Fußball-Bundesliga spät, aber noch rechtzeitig in Form gekommen, hat zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen geholt. „Es sieht zwar inzwischen in Anbetracht des schlechten Starts ganz gut aus, aber ob wir jetzt eine Pause gebrauchen können, werden wir erst nach dem Spiel gegen Fürth sagen können“, sagt Fortunas Trainer, der eine „engagierte und couragierte Leistung“ seiner Spieler am Samstag (13 Uhr) gegen das erfahrene, aber gleichzeitig auch hungrige Spitzenteam von Greuther Fürth fordert.
In Sandor Torghelle, Wellington und dem Langzeitverletzten Marco Königs stehen drei Stürmer derzeit nicht zur Verfügung. Während der Erstgenannte im Trainingslager wieder angreifen möchte, sieht es bei den beiden anderen nicht so aus, als würde Trainer Meier auf sie setzen können. Die Blutwerte von Nachwuchsmann Königs sind so schlecht, dass an eine Wiederaufnahme des Trainings nicht zu denken ist. Und in Sachen Wellington stehen die Zeichen ja bekanntlich auf Trennung. Der Brasilianer hat Kontakt zu einem anderen Verein aufgenommen. „Das ist aber nicht so leicht, da vier Parteien in dieser Geschichte mitmischen“, erklärt Fortunas Geschäftsführer Wolf Werner, der damit Hoffenheim als ausleihenden Verein, die Fortuna, den Spieler und dessen Berater meint. „Wir hoffen auf eine Lösung, aber Fakt ist, wenn sich nichts tut, ist Wellington am 28. Dezember zum Trainingsauftakt wieder da.“
Diese Ungewissheit hemmt Fortuna bei der Suche nach neuen Spielern. „Wir brauchen richtig gute Rückrundenspieler“, sagt Werner, meint damit aber auch alle Spieler des Kaders, damit der Aufwärtstrend keinen Dämpfer erhält. Für einen oder vielleicht sogar zwei Winterzugänge hat die sportliche Leitung die Zusage vom Vorstand für die notwendigen Mittel. „Doch wir schauen zuerst, ob die Qualität passt, dann sehen wir, ob das Gesamtpaket zu stemmen ist.“ Werner betonte, dass zuerst einmal ein „Sechser“ verpflichtet werden soll. „Wir können nicht mal eben die Ablöse für zwei oder drei Spieler aufbringen“, sagt der Geschäftsführer, der gerne auch für Verstärkung im Angriff sorgen möchte. „Wenn man sich die Zahl der Stürmertore (fünf) anschaut, weiß jeder, warum wir dort aktiv werden sollten.“ Falls Wellington einen neuen Verein findet, wäre diese Suche für die Fortuna sicherlich einfacher. Denn die zugesagten Mittel sind naturgemäß begrenzt.