DFL genehmigt mobiles Stadion
Fortuna kann drei Spiele an der Arena bestreiten. Viele Ausnahmen beim Laternen-Austausch.
Düsseldorf. Fortuna kann die letzten drei Heimspiele im April und Mai in dem mobilen Stadion spielen, das gleich neben der Arena errichtet wird. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) genehmigte am Donnerstag diesen Plan, teilte Oberbürgermeister Dirk Elbers im Stadtrat mit. Die Ausweichspielstätte mit 20.000 Plätzen wird wegen des Song Contest am 14. Mai in der Arena benötigt. Schon in vier Wochen sollen die Bauarbeiten beginnen, teilte die Fortuna mit.
„Wichtig ist, dass die Partieen gegen Union Berlin, Bielefeld und Aachen somit echten Heimspiel-Charakter haben“, sagte Elbers. Wie teuer das Behelfsstadion werden wird, sei noch nicht klar, sagte Elbers, es werde aber ein enges Kostencontrolling sowohl für das Stadion, als auch für den ESC geben. Im November hatte Elbers die Kosten im Rat hinter verschlossenen Türen insgesamt mit rund 7,8 Millionen Euro beziffert.
Nach langen Debatten in der Bevölkerung und den Bezirksvertretungen hat der Rat den „Masterplan Straßenbeleuchtung“ mit breiter Mehrheit verabschiedet. Bis 2015 werden rund 1400 alte Gaslaternen für 5,6 Millionen Euro auf elektronische Beleuchtung umgerüstet. Hauptgründe: Die Stromleuchten seien viel effizienter und sicherer, weil heller.
CDU und FDP machten aber Abstriche: So bekommen bei einer Reihe von Straßen in Wohngebieten — vor allem in Lohausen oder am Benrather Schlossufer — die Bezirksvertretungen das Entscheidungsrecht, und zwar erst nach Anhörung der Anlieger. Zudem müsse die Stadt alle Anwohner detailliert über jede Maßnahme unterrichten — vor allem über die Anliegerkosten. Das forderten auch SPD und Grüne. Die endgültige Entscheidung aber Anwohnern und Bezirksvertretungen zu überlassen, nannte Günter Wurm (SPD) „feige“.
Endgültig grünes Licht gab der Rat auch für das Glasverbot in der Altstadt an Karneval im nächsten Jahr. An Altweiberfastnacht, Karnevalssonntag und Rosenmontag dürfen die Narren somit keine Flaschen und Gläser mit sich führen, rund 100 OSD-Mitarbeiter werden sie an einem guten Dutzend „Schleusen“ kontrollieren.
Abgesegnet wurden schließlich die neuen Gebührensätze. Bei Müllabfuhr und Straßenreinigung bleiben sie im nächsten Jahr weitgehend stabil. Die Friedhofsgebühren hingegen steigen im Schnitt um immerhin 5,3 Prozent an. Teilweise deutlich teurer werden 2011. Die Erdbestattung im Einzelgrab etwa wird 1.800 Euro kosten, bisher waren es 1.630.