Fortuna Düsseldorf Gute Mischung im defensiven Mittelfeld

In der Zentrale hat Trainer Friedhelm Funkel bisher auch ohne Zugänge auf dieser Position viele Möglichkeiten.

Düsseldorf. Im Kader für die neue Saison in der 2. Fußball-Bundesliga wünscht sich Friedhelm Funkel eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Im defensiven Mittelfeld hat der Fortuna-Trainer diese Mischung bereits zur Verfügung. Den Routiniers Adam Bodzek und Oliver Fink stehen junge Spieler mit Entwicklungspotenzial wie Christian Gartner und Marcel Sobottka gegenüber.

Stärken: Der 30-Jährige trägt seit fünf Jahren das Trikot der Fortuna. Mit seiner Ruhe und Übersicht ist Bodzek eine wertvolle Stütze, zudem ist er variabel einsetzbar, kann als Innenverteidiger auflaufen. Im Gegensatz zu vielen anderen Spielern, die in den vergangenen Jahren im defensiven Mittelfeld agierten, weiß Bodzek auch dazwischen zu schlagen, wenn es darauf ankommt. Schwächen: Fehlende Schnelligkeit und Defizite im Spiel nach vorne haben Bodzek bei so manchem Trainer in der jüngeren Vergangenheit Einsatzzeit gekostet. Fazit: Mit Ausnahme des Spiels gegen St. Pauli (Gelbsperre) stand Bodzek unter Funkel immer auf dem Platz. In der neuen Saison wird er Stammspieler bleiben.

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Stärken: Der dienstälteste Profi in Reihen der Fortuna (seit 2009) überzeugt auch mit 34 Jahren mit seiner Lauffreudigkeit und unermüdlichen Positivität. An ihm richten sich die jüngeren Spieler auf, Fink ist das, was allgemein als Führungsfigur bezeichnet wird. Schwächen: Erfahrung geht oft mit dem Verlust von Schnelligkeit einher. Das ist bei Fink nicht anders, der dies jedoch mit seiner Übersicht kompensiert. Fazit: Seinen Wert für die Mannschaft hat er in der Schlussphase der vergangenen Saison untermauert. Als erfahrene Stütze in einem jungen Team dürfte Fink wieder Stammspieler sein.

Stärken: Vieles sprach bereits für einen Abschied des technisch starken Österreichers. Doch unter Funkel erhielt der 22-Jährige eine neue Chance und nutzte diese. Gartner ist passsicher und beherrscht das schnelle Umschaltspiel. Für sein Alter besitzt er zudem eine beeindruckende Ruhe. Schwächen: Zweikampfstärke gehört nicht zu Gartners hervorstechenden Eigenschaften. Als offensiver Part einer Doppel-Sechs müsste er zudem mehr Torgefahr entwickeln. Fazit: „Garti“ spürt das Vertrauen des Trainers und wird auf seine Einsätze kommen. Vor allem dann, wenn Fink offensiv spielt und dieser nicht neben Bodzek aufläuft.

Stärken: Ähnlich wie bei Christian Gartner hat der gebürtige Gelsenkirchener noch das Potenzial, sich zu steigern. Für seine 22 Jahre zeigte sich Sobottka in seinem ersten Zweitliga-Jahr aber bereits als verlässliche Säule im Mittelfeld. Mit klugen Pässen und viel Fleiß überzeugte er Funkel schnell von sich. Schwächen: Als Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff mangelt es noch im zügigen Umschalten. Im Gegensatz zu Bodzek und Fink war Sobottka an keinem Tor direkt beteiligt. Das muss er verbessern. Fazit: Bleibt er verletzungsfrei, wird auch er regelmäßig eingesetzt. Auf der Doppel-Sechs dürfte es allerdings schwer werden, einen Stammplatz zu ergattern. Gerade weil Funkel wahrscheinlich auf mindestens einen Erfahrenen in der Zentrale setzen wird.