Fortuna Düsseldorf Fortuna droht erneut ein Zuschauer-Ausschluss

Sportgericht setzt Teil der Strafe auf Bewährung aus. Verein muss aber 25 000 Euro zahlen.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat Fortuna Düsseldorf wegen zweier Fälle unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger zu einem Zuschauer-Teilausschluss auf Bewährung verurteilt. Darüber hinaus muss der Zweitligist eine Geldstrafe in Höhe von 25 000 Euro zahlen. Damit sanktioniert der DFB zwei Auswärtsspiele der Fortuna, bei denen einzelne Personen Pyrotechnik in verstärktem Ausmaß zündeten und auf das Spielfeld warfen, wodurch es in Duisburg sogar zu einer dreiminütigen Spielunterbrechung kam. Die Bewährungszeit des Teilausschlusses von Zuschauern läuft bis zum 30. April 2017. Der Bewährungsfall tritt ein, wenn es innerhalb der Bewährungszeit zu einem weiteren schwerwiegenden Fall kommt.

Für die Vollstreckung wurden klare Auflagen erteilt: So müssten in diesem Fall beim darauffolgenden Düsseldorfer Zweitliga-Heimspiel die Blöcke 36 bis 39 im Stadion leer und geschlossen bleiben. Es dürfen dort auch keine Banner, Plakate oder Transparente aufgehängt werden.

Die Fortuna hat dem Urteil zugestimmt, was damit rechtskräftig ist. „Diese Strafe zeigt deutlich, wie sehr einzelne Personen mit ihrem Fehlverhalten der Fortuna schaden. Daher appellieren wir an alle Fortunen, dass es nie zu einem Teilausschluss kommen darf“, sagte Fortunas Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer. „Es ist einfach so, dass einige wenige in Bielefeld und Duisburg dafür gesorgt haben, dass wir eine solche Strafe erhalten. Die Gemeinschaft Fortuna muss das schultern.“ Immerhin habe die Fortuna es geschafft, den im Raum stehenden sofortigen Teilausschluss zu verhindern. Es müsse laut Schäfer klar sein, dass die Fortuna als Verein unter diesen Konsequenzen leidet. „Die Strafe ist angemessen. Wir müssen uns dem Problem stellen“, sagte Schäfer. „17 Personen, die das verursacht haben, wurden von uns identifiziert. Und es wurden Stadionverbote ausgesprochen. Da sind wir konsequent. Zudem appellieren wir an das Bewusstsein unserer Fans.“