Hochbetrieb im Fortuna-Lazarett
Entwarnung bei Ratajczak. Christ und Lambertz laufen wieder.
Düsseldorf. Norbert Meier brachte es auf den Punkt: "Da kann man den Fußball schon mal vergessen." Auch den Trainer von Fortuna Düsseldorf hat das Schicksal von Robert Enke und dessen Tod sehr mitgenommen. "Ich habe ihn als Trainer 1997 in Mönchengladbach in meiner Mannschaft gehabt", sagt Meier. "Das macht schon sehr nachdenklich. Aber auch die Krankheit gehört zum Leben."
Norbert Meier bemüht sich, nun nach vorne zu schauen. Dem Trainer machen allerdings weiterhin die vielen Verletzungen im Kader zu schaffen. Nur 14 Feldspieler standen ihm am Montag im Training zur Verfügung. Entwarnung gab es bislang nur bei Michael Ratajczak, dessen verstauchte Hand ihm kaum mehr Probleme bereitet. "Er muss jetzt beißen", sagt Meier.
Dagegen ist Torwart-Kollege Michael Melka noch nicht so weit. Er absolviert mit Torwarttrainer Michael Stahl nur individuelles Training. Auch bei Johannes van den Bergh und Fabian Hergesell (wir berichteten) ist noch nicht wieder an Mannschaftstraining zu denken. Bei Bamba Anderson muss sich der Trainer nach der Schweinegrippe des Brasilianers noch ein oder zwei Tage gedulden.
Hamza Cakir war nicht dabei. Sein Bluterguss am Oberschenkel sei noch zu schmerzhaft. "Auch Marco Christ und Andreas Lambertz konnten am Montag nur ein 20-minütiges Laufprogramm absolvieren", erklärt Norbert Meier. "Aber es ist gut gegangen. Sie werden noch eine Laufeinheit machen und dann eventuell am Nachmittag wieder mit den Kollegen trainieren."
Axel Lawarée wurde am Montag vom Trainer zum Internisten geschickt, Dimitrj Bulykin erhält eventuell Gips. "Dann wird das mit ihm auch nichts mehr bis Weihnachten", sagt Meier. Und Robert Palikuca war am Montag im Unruhestand und wartete noch auf die Geburt des dritten Kindes.