In Karlsruhe hofft Fortuna auf die Wende
Fussball: Der Zweitligist hakt den Aufstieg trotz sieben Punkten Rückstand noch nicht ab.
Düsseldorf. In Karlsruhe wetzen sie schon die Messer - rein fußballerisch natürlich. Schließlich sieht die Fortuna aus der Ferne betrachtet ziemlich angeschlagen aus. Drei Spiele sind die Zweitliga-Fußballer derzeit sieglos, haben seit 335 Minuten kein Tor mehr erzielt. Das glückliche 0:0 gegen starke Fürther, die peinliche Pleite in Frankfurt (0:2) und das beachtliche 0:0 gegen Spitzenreiter Kaiserslautern. Sieben Zähler Rückstand sind es auf St. Pauli auf dem dritten Platz. Zum vergleichbaren Zeitpunkt im vergangenen Jahr waren es in der 3. Liga nach einem enttäuschenden 0:0 gegen Wuppertal nur deren vier. Am Ende stand fünf Spieltage später der Aufstieg fest.
In dieser Saison sind es sogar noch sieben Begegnungen, 21 Punkte sind noch zu vergeben, St. Pauli tritt am Ostermontag noch in der "Arena-Festung" an. Deshalb schwankt die Stimmung derzeit zwischen gemäßigter Enttäuschung, ein klein wenig Stolz über das Erreichte und der leisen Hoffnung, dass das 0:0 gegen Kaiserslautern ein Wendepunkt sein könnte wie das 5:5 vergangenes Jahr in Braunschweig. Anschließend gab kaum jemand mehr einen Pfifferling auf die Fortuna. Mit ein oder drei Punkten in Karlsruhe könnte die Wende gelingen. Der KSC hat das jüngste Spiel mit 0:1 in Oberhausen verloren - so wie das Hinspiel in Düsseldorf. Man habe also was gutzumachen, sagte Verteidiger Sebastian Langkamp.
"Wir haben nie gesagt, dass irgendwelche Spiele Schlüsselspiele sind. Klar ist aber, dass durch die Niederlage in Frankfurt der Abstand schon sehr groß geworden ist", so Fortunas Linksverteidiger Johannes van den Bergh. Sport-Geschäftsführer Wolf Werner weiß aber auch: "Die Spiele werden immer weniger, und es geht nur weiter für uns, wenn wir in Karlsruhe was holen."