Köstner beim Neujahrsempfang: „Wir brauchen einen Vorschuss von den Fans“
Trainer Lorenz-Günther Köstner verspricht eine Steigerung seiner Mannschaft.
Düsseldorf. Helmut Schulte hat ein feines Gespür. Der Neujahrsempfang von Fortuna Düsseldorf am Samstag im Tulip Inn fand nicht unbedingt in der gelösten und fröhlichen Atmosphäre wie in den Vorjahren statt. „Ein Fußball-Verein soll Spaß machen“, sagte der neue Manager des Fußball-Zweitligisten, um für Stimmung zu sorgen, nachdem Vorstandsboss Peter Frymuth in seiner Eröffnungsrede zuvor von einer Delle in der lange Jahre so positiven Entwicklung des Vereins gesprochen hatte.
„Natürlich wünsche ich dem Verein ein erfolgreiches und glückliches Jahr“, sagte Schulte, der auch noch mal die „unspektakuläre“ und reibungslos verlaufende Zusammenarbeit mit „dem alten Wolf“ (Werner) ausdrücklich als ideale Einarbeitungsphase lobte: „Ich höre ihm gerne zu.“
Der Angesprochene gab das Kompliment zurück und erklärte auf dem Podium im „Mannschaftshotel“, dass inzwischen bei der Fortuna vieles machbar sei, und es sicher gelingen wird, die Fortuna wieder weiter nach vorne zu bringen.
Den positiven Erwartungen schloss sich bei seinem kurzen und wenig inspirierten Auftritt auch Oberbürgermeister Dirk Elbers an: „Die Stadt steht immer hinter der Fortuna“, versprach er.
Daraus kann Lorenz-Günther Köstner rein sportlich zunächst wenig Nutzen für die nächsten Spiele ziehen. Der neue Cheftrainer sprach von einer schweren, aber lösbaren Aufgabe, die er in Düsseldorf übernommen hat. „Ich werde in Zukunft auch immer über schlechte Entwicklungen sprechen — allerdings nie zum Nachteil des Clubs oder der Mannschaft.“ Von den Fans erhofft sich Köstner in den nächsten Heimspielen einen Vorschuss, „den wir zurückzahlen. Denn wir werden uns steigern“, versprach Fortunas Trainer seinen Zuhörern.