Fortuna Düsseldorf Marco Kurz neuer Fortuna-Trainer

Der 46-Jährige unterschreibt beim Zweitligisten bis Juni 2017.

 Soll Fortuna retten: Marco Kurz.

Soll Fortuna retten: Marco Kurz.

Foto: Patrick Seeger

Düsseldorf. Der sportliche Wunschzettel von Fortuna Düsseldorf für das kommende Jahr ist lang. Der Fußball-Zweitligist hat jetzt auch einen Trainer gefunden, der die Wünsche einen nach dem anderen abarbeiten soll. Marco Kurz unterschrieb am Mittwoch beim Traditionsverein einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Die Verpflichtung des 46-jährige Fußballlehrer wurde wenige Stunden vor Heiligabend bekanntgegeben, nachdem die Nachricht wieder einmal frühzeitig durchgesickert war. Doch nun lässt sich der Verein Zeit und stellt den neuen Trainer erst am 7. Januar anlässlich des Trainingsbeginns offiziell vor.

Als Spieler war Kurz vor allem im Fußball-Westen sehr erfolgreich. Er wurde mit Borussia Dortmund 1995 Deutscher Meister, mit dem FC Schalke 04 holte er 1997 den Uefa-Cup. Als Trainer hat Kurz den 1. FC Kaiserslautern in der ersten Saison seiner Tätigkeit (2009-2012) in die Bundesliga und in der Spielzeit danach auf Platz sieben geführt. Nicht so viel Glück hatte er in Hoffenheim (Januar bis April 2013) und in Ingolstadt, wo er im September 2013 als Trainer entlassen wurde und seitdem kein weiteres Engagement erhielt.

Marco Kurz wird mit Co-Trainer Peter Hermann zusammenarbeiten. „Als die Verantwortlichen von Fortuna auf mich zugekommen sind, habe ich keine Sekunde gezögert“, sagte Kurz. „Wir werden die nächsten Wochen und Monate mit Freude und Engagement daran arbeiten, den Zuschauern leidenschaftlichen und ehrlichen Fußball zu bieten.“

Kurz passt ins Anforderungsprofil. Er kann eine Mannschaft in die Bundesliga führen, den Respekt hat er sich nicht zuletzt als Eurofighter und Europapokalsieger (1997) mit Schalke 04 erworben. Und mit seiner ruhigen Art ist er zudem nicht als Lautsprecher in der Fußball-Szene bekannt.

Fortuna hat mit der Vertragsdauer ein Zeichen und sich selbst unter Druck gesetzt. Nicht etwa bis Juni 2016, sondern ein Jahr länger läuft der Vertrag. Misserfolg können sich also weder Kurz noch Fortuna leisten. „In unseren intensiven Gesprächen haben wir gespürt, dass er nach seiner Pause auf die neue Aufgabe bei Fortuna brennt“, sagte Düsseldorfs Sportdirektor Rachid Azzouzi. Und Interimsvorstand Paul Jäger nahm Kurz direkt in die Pflicht: „Oberste Priorität hat für uns die Stabilisierung der sportlichen Situation und dabei allen voran der Klassenerhalt in der laufenden Spielzeit.“