Meinung Mehr als Platz 5 ist für Fortuna nicht drin
Düsseldorf. Der endgültige Kader ist noch nicht ganz abzusehen. Ein Blick auf die Saison kann man sechs Tage vor dem Startschuss für die Fortuna inzwischen dennoch wagen. Dieser ist natürlich hochspekulativ — aber no Risk, no Fun.
So wird die Mannschaft von Friedhelm Funkel, nach unserer Rechnung und Voraussage (siehe Kasten), das Ziel des Vereins mit einer Platzierung unter den Top Sechs erreichen. Das „interne Vorhaben“, sogar einen Aufstiegsplatz zu belegen, wird die Mannschaft aber mit Platz fünf relativ deutlich verpassen.
Die Gründe hierfür sind leicht aufgezählt. Zwar stehen dem Trainer nun drei Stürmer zur Verfügung, die von ihrer Qualität deutlich über dem Liga-Durchschnitt liegen dürften. Aber bis so viel Harmonie und Abstimmung bei der Fortuna in vorderster Front herrschen wird, könnte es noch ein paar Wochen dauern. Das heißt auch, dass die schweren Spiele zum Saisonstart nicht alle gewonnen werden können und erst nach und nach das nötige Selbstvertrauen aufgebaut wird. Darüber hinaus hat die Fortuna in Kevin Akpoguma einen der besten Defensivspieler der vergangenen Zweitliga-Saison abgeben müssen. So eingespielt ist die Innenverteidigung noch nicht. Und auch die Dreier- oder Fünferkette muss noch sturmerprobt werden, um im Kollektiv mit dem defensiven Mittelfeld die nötige Abwehrstärke zu zeigen, die die Fortuna in der vergangenen Saison am Leben erhalten hat. Das Team wird sich in der Saison zwar immer mehr steigern, aber um ganz nach vorne zu kommen, reicht es nicht mehr.