Düsseldorf. Der Lieferwagen eines Essen-Lieferanten gehört bei der Fortuna fast zur Tradition. Immer wenn jemand aus den Reihen der Zweitliga-Fußballer etwas zu feiern hat, wird groß aufgetischt. Dienstag war Michael Melka dran: "Zur Geburt meiner Tochter gebe ich einen aus", sagte der Torwart, der ausgerechnet am Tiefpunkt-Tag der Saison (0:3 in Ingolstadt) Papa geworden war. Mittlerweile ist die Krise dank des 3:2 in Osnabrück vor zehn Tagen zumindest gemildert worden, die Konzentration gilt dem Heimspiel am Freitag gegen den FC Augsburg.

In einem Testspiel in Duisburg-Wedau gegen die Auswahl Sachsens, die dort beim Länderpokal spielt, kamen acht Profis zum Einsatz, ergänzt um Spieler des Regionalliga-Teams. Die Fortuna verlor trotz bester Chancen 1:2 (Tor: Wellington). Trainer Norbert Meier ging es vor allem darum, den derzeitigen Ergänzungsspielern "den Rücken zu stärken". Denn man brauche schließlich jeden. Das könnte schon am Freitag gelten: Denn Assani Lukimya fehlt weiterhin verletzt (Knieprobleme), Meier probierte auch am Dienstag deshalb neue Modelle in der Innenverteidigung aus. Eine neue Chance für den Brasilianer Tiago? "Wenn Assani am Donnerstag erst ins Training einsteigt, wird es eng mit einem Einsatz", so Meier.