Fußball Mit Leidenschaft verdient Fortuna den Punkt

Düsseldorf · Die Szene unmittelbar vor dem 1:0 der Platzherren sorgt für Gesprächsstoff.

Kaan Ayhan muss nach seiner Verletzung ausgewechselt werden, Der türkische Nationalspieler weiß noch nicht, wie schwer die Verletzung ist.

Foto: Wolff/CHRISTOF WOLFF

Friedhelm Funkel war nach den 90 spannenden Minuten beim 1:1 zwischen Fortuna Düsseldorf und dem VfL Wolfsburg ehrlich. „Diesmal haben wir das Glück gehabt, dass nicht gegen uns entschieden wurde. Das war auch schon mal anders“, sagte der Cheftrainer von Fortuna Düsseldorf und meinte die Szene vor dem 1:0 durch den ersten Saisontreffer von Niko Gießelmann. Selbst im Videokeller in Köln konnte nicht 100prozentige geklärt werden, ob der Ball, den Matthias Zimmermann am Fuß führte, nicht bereits die Außenlinie überquert hatte.

Die Platzherren hatten sich mit diesem Treffer früh (17. Minute) für eine aufopferungsvolle Leistung belohnt. In Sachen Leidenschaft und Kampfkraft waren die Fortunen dem Gegner überlegen. Die Wolfsburger zeigten dagegen ihre spielerische Klasse und waren vor allem mit ihren Flügelspielern nie ganz auszuschalten. Jérôme Roussillon (links) und Josip Brekalo (rechts) sorgten dafür, dass die Abwehr der Fortuna gut beschäftigt war. Letzerer bereitete dann auch den Ausgleich – wieder über die linke Abwehrseite der Fortuna – vor. Wout Weghorst erzielte den fünften Treffer in drei Spielen gegen die Fortuna zum 1:1 nach einer halben Stunde.

In der zweiten Hälfte hatte die Mannschaft von Friedhelm Funkel nicht mehr den kompletten Zugriff und musste sich den Angriffen des Gegners erwehren, der nun besser im Spiel war. Die aufopferungsvolle Abwehrarbeit zeigte aber auf, dass die Fortuna konzentriert und ohne größere Fehler auch ein Spiel über die Zeit bringen kann. „Beide Mannschaften haben zur Pause gemerkt, dass im ersten Durchgang zu viel zugelassen wurde. Deshalb wurde in der zweiten Hälfte mehr Wert auf die Defensive gelegt“, sagte Fortunas Stürmer Rouwen Hennings. Letztlich waren beide Trainer mit dem Remis zufrieden, einige Wolfsburger Spieler dachten hingegen immer noch an die Entscheidung der Unparteiischen vor dem Tor der Fortuna.