Fortuna Düsseldorf Neuer Stürmer: Djurdjic winkt Einsatz in Fortunas Startelf

Der neue Stürmer des Fußball-Zweitligisten ist für Trainer Marco Kurz „mehr als eine Alternative“ für das Spiel am Samstag.

Am Dienstag trainierte Nikola Djurdjic erstmals in den Farben der Fortuna. Der Serbe (M.), hier im Duell mit Kapitän Karim Haggui (r.), soll die Sturmflaute bei den Rot-Weißen beenden.

Foto: Wolff

Düsseldorf. Grau, regnerisch, ungemütlich. Das Wetter rund um die Arena entsprach Dienstag mal wieder der sportlichen Situation bei Fußball-Zweitligist Fortuna. Doch nach nur 20 Punkten aus 19 Spielen soll beim Tabellen-15. (wieder einmal) alles besser werden. Trotz einer von den Testspielergebnissen wenig erbaulichen Vorbereitung. Mannschaft und Trainer sehen dem Auftakt der Rest-Rückrunde am Samstag mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim mit Spannung und Vorfreude entgegen. Einer, der mit seinen Toren mithelfen soll, damit bei der Fortuna trotz Regentage die Lage wieder heiterer wird, trainierte Dienstag erstmals mit dem Team.

„Ich möchte am Samstag gleich einen Eindruck hinterlassen und der Mannschaft in den nächsten 15 Spielen mit Toren helfen“, sagt Nikola Djurdjic. Der 29 Jahre alte Stürmer, der kurz vor dem Ende der Transferperiode am Montag vom Bundesligisten FC Augsburg ausgeliehen wurde, freut sich auf seinen neuen Club. „Meine Situation in Augsburg war weiterhin unklar. Aber ich will regelmäßig spielen und keinem Teilzeitjob nachgehen. Fortuna hat sich im Sommer bereits nach mir erkundigt. Ich wollte zu einem Club, der mich unbedingt haben will“, erklärt der Serbe. Djurdjic war zuletzt von den bayrischen Schwaben an den schwedischen Erstligisten Malmö FF ausgeliehen. Nun muss sich der ehemaliger Fürther wieder in neuer Umgebung beweisen. Doch das sollte für den 31-maligen Bundesligaspieler kein Problem sein.

„Niko ist ein gestandener Spieler für die Sturmspitze, der viel Erfahrung mitbringt und voll im Saft steht. Das war für uns wichtig“, sagt Fortuna-Trainer Marco Kurz. „Er kennt die Liga und wird uns gut tun.“ Djurdjic selbst fühlt sich nach einer komplett absolvierten Wintervorbereitung fit und einsatzbereit. Und die Aussagen seines neuen Trainers lassen vermuten, dass der Nationalspieler Serbiens (ein Einsatz) gegen Heidenheim sein Debüt in der Startelf geben wird. „Wenn wir Nikola Djurdjic holen, ist er mehr als eine Alternative für Samstag“, gibt Kurz zumindest einen kleinen aber durchaus vielsagenden Einblick in seine Überlegungen bezüglich der ersten Elf.

Doch Kurz macht auch unmissverständlich deutlich, dass die Hoffnungen nun nicht allein auf den Wintertransfers Djurdjic, Charalampos Mavrias und Justin Toshiki Kinjo liegen dürfen: „Alle sind gefordert, nicht nur die neuen Spieler. Alle müssen mehr leisten als in der Hinrunde. Wir wollen die Fans gegen Heidenheim gleich mitnehmen und ihre Unterstützung spüren. Aber die Verantwortung liegt klar bei uns.“ Kurz bemüht also das Prinzip, das Norbert Meier einmal in seiner Düsseldorfer Trainerzeit erklärte: Der Funke muss vom Rasen auf das Publikum überspringen — und nicht umgekehrt.

Nikola Djurdjic möchte dazu viel beitragen. Und das möglichst schnell. „Ich mag es, wenn es nach schneller Balleroberung mit nur einem entscheidenden Pass in Richtung Tor geht. Das ist mein Spiel. Ich bin normalerweise ein Stürmer, der viele Wege geht“, sagt die Leihgabe aus Augsburg über seine Stärken.

Im Gegensatz zu vielen Berufskollegen schaltet Djurdjic daheim nicht mit Fußballschauen ab. „Ich liebe Basketball. Aber Fußball spiele ich eben besser“, sagt der 29-Jährige und lacht. Sein Lachen will er auch auf dem Platz künftig oft zeigen. Denn seine Tore sollen die Stimmung bei der Fortuna aufhellen — und die Tabellensituation verbessern.