Ratajczak ist der Held
Fortunas Torwart hält beide Gladbacher Elfmeter.
Düsseldorf. Am Ende war Michael Ratajczak der Held, führte die siegreiche Fortuna zum Jubeln mit den Fans in die Kurve. Überhaupt hatte der Torwart des Fußball-Zweitligisten alleine durch seine Körpersprache im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach eine Menge Selbstbewusstsein offenbart. Als Krönung hielt „Rata“ beide Gladbacher Elfmeter, von Dennis Dowidat und Roel Brouwers.
„Ich bin bewusst stehen geblieben und habe spät reagiert“, sagte Ratajczak zu seinem Rezept auf der Torlinie. Trainer Norbert Meier freute sich nach dem erfolgreichen Strafstoßschießen nicht nur für seinen Schlussmann: „Auch einem Ranisav Jovanovic tut ja jedes Tor gut, und Ken Ilsö hat das auch kühl gemacht beim Elfmeter.“
Der Siegerjubel mit den Fans fiel aus einem anderen Grund aber eher bescheiden aus. Gerade einmal 50 Fortuna-Fans verloren sich unter den mehr als 10 000 im Tivoli-Stadion. Dem Vernehmen nach hatten sich Fan-Gruppierungen aller drei Klubs aus Protest gegen den zu kommerziellen Charakter des Turniers darauf geeinigt, dem Stadion fernzubleiben. Rund 1000 Borussia-Fans waren gekommen, den Rest machte Alemannias Anhang aus.