Rheinisches Derby: Watschen für Lumpi

Medizinische Abteilung päppelt Kapitän nach Kopfverletzung wieder auf.

Der Aufreger

Schon in der ersten Minute des Spiels brannte es im Fortuna-Block. Ein halbes Dutzend Leuchtkugeln, Rauch und Bengalische Feuer sorgten auf Kölner Seite für ein gellendes Pfeifkonzert. Nach eindringlichen Durchsagen des Stadionsprechers war alles wieder verraucht — im wahrsten Sinne des Wortes.

Kapitän Andreas Lambertz stieß nach zwei Minuten mit einem Kölner im Luftkampf mit dem Kopf zusammen, blieb benommen liegen. Büskens schickte Oliver Fink zum Warmlaufen, doch nach einer „Watschen“ ins Gesicht war „Lumpi“ wieder fit.

Die Fortuna-Fans waren mit ihrem Mottoshirt nach Müngersdorf gekommen. Darauf zu sehen: Ein Geißbock-Bild mit der Unterschrift „Opfer“. Die Kölner Südkurve konterte die Aktion mit einem Spruchband: „Köln hat es immer gewusst, Düsseldorf will den Geißbock auf der Brust.“ Ob die sich da nicht mal vertan haben?!

Während Fortuna-Trainer Mike Büskens am offensiven 4-4-2 festhielt, musste Kölns Trainer Peter Stöger nach der Düsseldorfer Führung reagieren: Zunächst tauschten die offensiven Außen Risse (rechts) und Bröker (links) die Seiten. Zur zweiten Hälfte brachte Stöger in Halfar einen Zehner, um Torjäger Ujah besser ins Spiel einzubinden.

Die 78. Minute: Ujah steht an der Strafraumgrenze plötzlich frei vor Giefer. Lambertz kommt von hinten herangerauscht und spitzelt den Ball weg. Ujah fällt und Köln fordert vehement Elfmeter. Den gibt Schiedsrichter Knut Kircher zunächst auch, korrigiert dann nach Besprechung mit dem Assistenten: Freistoß. Der Ball landete in der Mauer.