Fortuna Düsseldorf Rouwen Hennings: „Ich möchte wieder Spaß am Spiel haben“

Für Hennings war es immer etwas Besonderes gegen Fortuna zu spielen. Jetzt freut sich der 28-Jährige auf seine neue Rolle.

Foto: Wolff

Düsseldorf. Nicht nur auf dem Feld passt Rouwen Hennings genau ins Anforderungsprofil von Fortuna Düsseldorf. Auch im Gespräch hinterlässt der 28 Jahre alte „Wunschspieler“ des Zweitligisten einen guten Eindruck. Das macht sich nicht nur in den sympathischen Aussagen über seine Familie bemerkbar, sondern auch, wie er die neue Philosophie der Fortuna bereits verinnerlicht hat, ohne sich zu verbiegen.

„Die ersten Stunden in Düsseldorf waren sehr positiv. Ich erkenne hier eine hohe Qualität, und das Training hat Spaß gemacht. Den einen oder anderen Mitspieler kenne ich persönlich aus den direkten Duellen auf dem Spielfeld. Mit Kevin Akpoguma habe ich in Karlsruhe zusammengespielt. Jetzt habe ich noch eine lange Woche, um die jüngeren Spieler der Mannschaft kennenzulernen. Gleich schon das Testspiel mitzuspielen, wäre wohl nicht so gut, da ich erst die Jungs besser kennenlernen möchte und seit Freitag auch nicht mehr trainieren konnte.“

„Es ist in den Telefonaten zur Sprache gekommen, dass ich mit meinen Toren dazu beigetragen habe, dass Friedhelm Funkel im April 2014 in München entlassen wurde. Ich glaube, mittlerweile ist er deswegen nicht mehr böse. Meine Hoffnung ist, dass ich von diesem sehr erfahrenen Trainer noch viel mitnehmen kann.“

„Das Potenzial der Mannschaft ist sehr groß. Ich möchte gerne so viel wie möglich spielen und der Mannschaft mit meinen Qualitäten helfen. Es wäre schön, wenn wir möglichst offensiven Fußball spielen können. Aber auch das aggressive Pressen bei gegnerischem Ballbesitz mache ich gerne. Ich kenne die 2. Liga, ich denke, dass wir eine sehr sichere Saison spielen können. So habe ich es von außen gesehen, und seit heute glaube ich auch, dass wir das schaffen können. Hinter der Trikotnummer 28 ist kein Hintergedanke versteckt oder das Ziel, so viele Tore zu erzielen. Mit der 18 hat es jedenfalls zuletzt nicht so gut geklappt.“

„Das ist ein Druck, der von außen kommt. Ich freue mich einfach riesig, dass das Leihgeschäft geklappt hat und ich dem Verein helfen kann. Das ist eher positiver Druck, ich mache mir keinen Stress. Auch über die mögliche Zahl meiner Tore mache ich mir keine Gedanken. Ich möchte mit der Mannschaft Erfolg haben.“

„Wir hatten in Burnley zwei starke britische Stürmer, die sehr gut harmoniert haben und erfolgreich waren. Die dauernde Jokerrolle hat mir nicht behagt. Nachdem ich jetzt bei den ersten beiden Spielen nicht im Kader war, hat mir der Trainer auch gesagt, dass sich an diesem Umstand wenig ändern wird. Ich spiele zu gerne und möchte dahin wechseln, wo ich wieder Spaß habe. Und ich denke, mit diesem Schritt alles richtig gemacht zu haben. Und vielleicht am Montag am Betzenberg anfangen zu dürfen, wäre nicht das Schlechteste. Bis dahin möchte ich mich für den Trainer entsprechend anbieten.“

„Ich habe zwar zuletzt zu oft draußen gesessen, aber nicht allzu viel verlernt. Im letzten Vorbereitungsspiel habe ich ein Tor gemacht und eins vorbereitet. Also bin ich wohl super drauf.“

„Meine Frau ist froh, wieder in Deutschland zu sein. Das war für sie auch nicht leicht. Jetzt ist wieder einfacher, zur Familie zu kommen. Die drei Kinder sind in einem Alter, die freuen sich über alles. Wir sind mit den drei Kindern jetzt intensiv auf Haussuche. Die Freunde waren auch begeistert.“