Trainingsbeginn der Fortuna: Mike Büskens kennt kein Pardon

Die ersten Trainingseinheiten mit Fortunas neuem Trainer haben es in sich.

Düsseldorf. Mike Büskens kennt nur eine Richtung: Der neue Trainer will mit der Fortuna nach vorne, nimmt seine Mannschaft bereits zu Beginn der Vorbereitung richtig hart ran.

Drei Trainingseinheiten absolvierten die Spieler an diesem Wochenende. Jede Einheit dauerte länger als zwei Stunden. Am Samstag stand zudem noch ein Zirkeltraining in der Leichtathletikhalle vor der Düsseldorfer Arena auf dem Programm. Da hieß es dann für Kapitän Andreas Lambertz und seine Mannen: Gewichte stemmen.

„Wir müssen uns immer wieder am Limit bewegen“, sagte Büskens. Die Aussage von Mike Büskens können die Spieler nach den ersten Trainingseindrücken wohl unterschreiben. Der Fußballlehrer kennt kein Pardon.

Top vorbereitet soll die Mannschaft, die Mission Wiederaufstieg beginnen. Das ist Büskens’ simpler Plan, der sich und seinem Team zwei Jahre für das Erreichen dieser Zielsetzung geben will. „Wichtig ist eine gute Ausgeglichenheit. Wir wollen auf jeder Position doppelt besetzt sein“, sagte der Trainer.

Für die Position im Tor gilt das ganz sicher. In Michael Rensing und Fabian Giefer verfügt der Verein über zwei starke Schlussmänner. Gesucht wird aber noch nach Alternativen davor. Und das betrifft insbesondere die Offensive.

Gerade auf der Position hinter den Spitzen fehlen Büskens noch die Optionen. Zahlreiche Namen werden immer wieder ins Gespräch gebracht. Äußern möchte sich der Trainer dazu aber (noch) nicht.

Büskens schließt darüber hinaus nicht aus, dass die Mannschaft noch ausgedünnt werden könnte. „Ich will erste Eindrücke sammeln. Der Kader soll aber nicht überlaufen. Das birgt Risiken“, erklärte der Trainer.

Viel spricht dafür, dass Büskens also noch einmal aussortiert. Eine Personalie könnte sich dabei ganz von alleine klären: Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass der tschechische Innenverteidiger Martin Latka vor dem Absprung steht. Dabei wäre der Mann, der vor der Rückrunde der abgelaufenen Saison aus Prag kam, ein so wichtiger Baustein für die neue Saison.

„Es ist der Anspruch eines jeden Spielers, in der höchsten Liga zu spielen“, sagte Latka und heizte die Spekulationen um seine Person damit mächtig an. „Ich konzentriere mich voll auf die Fortuna“, fügte der Hüne an. Das heißt im Klartext: Alles ist offen.

Kommt ein sehr gutes Angebot für den 28-Jährigen, dürfte ein Verkauf nicht ausgeschlossen sein. Noch herrscht aber Unklarheit über die Zukunft des in der Rückrunde starken Abwehrmannes.

Gewissheit hat die Fortuna zumindest in Sachen DFB-Pokal. In der ersten Runde (2. bis 5. August) muss der Bundesliga-Absteiger beim Regionalligisten SC Wiedenbrück antreten. Für Andreas Lambertz zwar eine machbare Aufgabe.

Gleichzeitig warnt der Kapitän vor: „Wir müssen sehr konzentriert sein und dürfen die Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen. Wir haben in der vergangenen Saison gegen Offenbach selbst erfahren, wie schnell es gehen kann, auch gegen unterklassige Mannschaften alt auszusehen.“