Wechsel: Lukimya hebt nach Bremen ab
„Ich hatte in Düsseldorf eine super Zeit.“ In Bremen unterschreibt er einen Drei-Jahres-Vertrag.
Düsseldorf. Seit 18 Tagen ist die Saison beendet, das Relegations-Rückspiel liegt auch schon neun Tage zurück. Fortunas Profis können keinen Urlaub machen, Fortunas Manager Wolf Werner konnte immer noch keine endgültig wirksamen Verträge für die Bundesliga abschließen. Die unendliche Geschichte um die Spielwertung verhagelt auch den Fans in Düsseldorf die Vorfreude auf die Bundesliga. Dafür gab es am Mittwoch einen spektakulären Abgang.
Innenverteidiger Assani Lukimya hat beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen einen Vertrag bis 2015 unterschrieben. „Wir freuen uns, dass wir Assani überzeugen konnten. Er hat in Düsseldorf durch gute Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und gehörte dort zu den Leistungsträgern“, schreibt Bremens Manager Klaus Allofs auf der Werder-Homepage. „Durch seine Schnelligkeit und seine Zweikampfstärke wird er unserer Defensive weitere Stabilität verleihen.“
Nachdem der Wechsel zum 1. FC Köln wegen des Abstiegs in die 2. Bundesliga geplatzt war, hat sich Lukimya neu orientiert. „Als ich vom Interesse des Vereins hörte, war meine Entscheidung schnell gefallen. Ich hatte bei Fortuna eine super Zeit, und ich verlasse den Verein auch mit einem weinenden Auge“, sagt der 26-Jährige, „aber als Fußballer möchte man sich weiterentwickeln.“
Der Verein hofft nun, dass das Urteil des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes auch am Freitag vom Bundesgericht übernommen wird. Es gibt auch eigentlich keine neuen Beweise. Die Fans fragen sich, was die von Hertha neu eingebrachten Video- und Fotobeweise Neues bringen sollen. Auf Bitte der sportlichen Leitung stehen die Spieler und der Trainer für öffentliche Kommentare nicht zur Verfügung. Auch das Training ist deshalb nicht zugänglich. „Wir konzentrieren uns auf diese Verlängerung vor Gericht“, erklärt Fortunas Vorstandsvorsitzender Peter Frymuth. „Es liegt jetzt ein ganz anderer Fokus auf unserem Verein. Zudem ist alles gesagt.“
Deshalb will man auch die Spieler schützen vor einer Berichterstattung, die dem Thema nicht angemessen ist. „Wir gehen weiter davon aus, dass das Spiel ordnungsgemäß beendet worden ist, und die gefährlichen Aktionen von den Fans der Hertha ausgegangen sind“, sagte Frymuth.
Auch wenn die Fortuna in der Luft hängt, die Eckdaten für die kommende Spielzeit sind bereits fest. Vom 12, bis zum 20. Juli wird die Mannschaft von Trainer Norbert Meier ins Trainingslager nach Maria Alm fahren. Wegen des schwebenden Verfahrens hatte der Klub das Training schon am vergangenen Samstag wieder aufgenommen.
Der Start der beiden höchsten Profiligen steht schon länger fest. Den Anfang macht die 2. Bundesliga, die ihren ersten Spieltag am Wochenende vom 3. bis zum 6. August absolviert. Am 24. August startet die Bundesliga dann in ihre 50. Saison.