Werner: Wir brauchen keinen Torwart
Eine weitere Verpflichtung ist kein Thema für Fortuna.
Düsseldorf. Wolf Werner ist sauer. "Es gibt kein Torwartproblem bei der Fortuna", sagt der Sport-Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten. Die langwierige Fußverletzung von Michael Melka sei kein Grund, jetzt in Panik zu verfallen. In der Ausgabe vom vergangenen Mittwoch berichtete die WZ nach ihr vorliegenden Informationen, dass es zumindest "Überlegungen" bei der Fortuna gibt, einen weiteren Schlussmann zu verpflichten. Das hat Torwarttrainer Michael Stahl auch gegenüber dem "Express" bestätigt.
So habe Maximilian Schulze-Niehues zwar "gute Anlagen", sei aber noch nicht reif für die 2. Liga. Zudem sei er länger nicht mehr richtig im Wettkampf, weil die Reserve zuletzt oft zeitgleich mit der ersten Mannschaft spielte, bei der er auf der Bank saß. "Deshalb diskutieren wir, was wir machen. Und so lange sollten wir Ratajczak schön in Watte packen."
"Wir verpflichten doch jetzt keinen neuen Schlussmann", sagt Werner dagegen. "Wir haben drei gute Leute." Werner meint damit Ratajczak, der in den Spielen der 2. Liga eindrucksvoll unter Beweis gestellt habe, dass er den Anforderungen des Liga-Alltags gewachsen sei. Und in Maximilian Schulze-Niehaus und Patrick Nettekoven seien Torhüter dahinter, die ebenfalls ihr Können schon bewiesen haben.
"Wer jetzt erklärt, die können nicht in der 2.Liga spielen, hat keine Ahnung. Wo sollen denn diese Jungen Erfahrung sammeln, wenn nicht in der Regionalliga", sagt Werner, der Schulze-Niehaus und Nettekoven den Sprung in die 2. Liga zutraut, falls der Notfall eintreten würde. Falls dann die oft zeitgleich spielende zweite Mannschaft nur einen Torhüter zur Verfügung habe, solle der Torwart der A-Junioren auf der Bank sitzen. Talent sei auch da genug vorhanden. kri/m.g.