Martin Harnik: „Für mich läuft bei der Fortuna alles perfekt“
Stürmer Martin Harnik hat sich beim Fußball-Zweitligisten gut eingelebt. Und die nächsten Tore „kommen von ganz allein“.
Düsseldorf. Das Tor beim Auswärtsspiel in Fürth erzielt, anschließend in beiden Testspielen getroffen - Martin Harnik scheint ins Rollen gekommen sein. Der Stürmer, der am Tag vor Transferschluss nachverpflichtet wurde, hat sich einen Stammplatz bei Fußball-Zweitligist Fortuna Düsseldorf erkämpft. Vor dem Spiel gegen den FSV Frankfurt (So., 13.30 Uhr, Arena) steht der 22-Jährige im WZ-Interview Rede und Antwort.
Herr Harnik, Sie haben drei Spiele in Folge getroffen, das fühlt sich gut an für einen Stürmer, oder?
Harnik: Da waren zwei Testspiele dabei, das sollte man nicht überbewerten. Sicher war auch Twente ein guter Gegner, aber da haben am vergangenen Freitag auch zig Nationalspieler gefehlt. Natürlich bin ich zufrieden, wenn ich die Tore machen, aber in den Punktspielen zu treffen ist mir wichtiger.
Sie hatten nach dem 1:2 in Fürth gesagt, Sie würden Ihr erstes Saisontor lieber gegen Punkte tauschen. Bleiben Sie dabei?
Harnik: Jederzeit, das wäre mehr wert gewesen. Das Tor bringt einen irgendwie weniger weiter.
Trotzdem bedeutete das erste Saisontor für Sie auch eine Erleichterung?
Harnik: Auch gegen Ahlen war es schon ein besseres Spiel von mir, damit hat das auch viel zu tun. Natürlich wird ein Stürmer immer auch an seinen Toren gemessen, aber insgesamt steht das bei mir erst an zweiter Stelle. Viel wichtiger ist doch, dass in der Mannschaft alles läuft, dass im Spiel die Abstimmung da ist. Die Tore kommen von ganz alleine.
Wie fühlt es sich denn nach anderthalb Monaten mittlerweile an, bei der Fortuna zu sein?
Harnik: Alles perfekt. Ich habe mich schnell eingefunden, und die Mannschaft hat mir da jederzeit geholfen. Deswegen hat das absolut reibungslos geklappt.
Bisher läuft es für Fortuna als Aufsteiger ja auch ganz gut. Aber jetzt kommt der Tabellenvorletzte FSVFrankfurt. Ist die Gefahr groß, diesen Gegner zu unterschätzen?
Harnik: Ich schaue grundsätzlich nur auf uns. Interessant ist, wo wir stehen. Wo die Gegner sind, ist am Anfang der Saison noch nicht aussagekräftig. Frankfurt hatte jetzt genügend Zeit, mit dem Trainerwechsel an einem Umschwung zu arbeiten, ein bisschen aufzuräumen.
Haben Sie selbst schon mal die Wirkung eines Trainerwechsels während der Saison erlebt?
Harnik: Nein, noch nicht. Aber es ist ja klar, dass es nach hinten losgehen oder einen echten Schub geben kann. Das wird man sehen, wenn es soweit ist. Zunächst wird ein Ruck durch die Mannschaft gehen, jeder Spieler kann sich jetzt neu beweisen. In den vergangenen Tagen dürfte es da hoch her gegangen sein.