Wintercup: Fortuna besiegt Leverkusen
Mit einem hochverdienten 1:0-Sieg gegen den Herbstmeister zieht die Fortuna ins Finale ein.
Düsseldorf. In den einleitenden Worten zeigte sich der ganze Stolz von Fortuna Düsseldorfs Vorstandschef Peter Frymuth: "Ganz Fußball-Deutschland schaut heute auf uns." Die Bedingungen unter dem geschlossenen Dach der beheizten Arena waren perfekt zur Vorbereitung auf den Wiederbeginn der Bundesligen am kommenden Wochenende. Der Winter musste draußen bleiben.
Da passte es ins Bild, dass Martin Harnik die zweitklassigen Gastgeber gleich im ersten Spiel gegen Bundesligist Leverkusen in Führung schoss. Nach nur vier Minuten vollendete der Düsseldorfer Stürmer einen Genistreich von Andreas Lambertz, der die Kugel an der Strafraumgrenze "durchsteckte". Harnik ließ Nationaltorwart Rene Adler keine Abwehrmöglichkeit (4.).
Eine bequeme Situation für die Gastgeber, die sich auf konzentrierte Abwehrarbeit in der eigenen Hälfte konzentrieren und hin und wieder mal gefährlich kontern konnten. Der Bundesliga-Spitzenreiter erhöhte nach einer kurzen Schock-Phase den Druck, die technischen und spielerischen Unterschiede wurden immer deutlicher. Doch Leverkusens Möglichkeiten entstanden meist aus Nachlässigkeiten, vor allem Torwart Michael Ratajczak machte ein paar Mal keine gute Figur in der Strafraumbeherrschung.
Auf der anderen Seite zwang Sebastian Heidinger Nationaltorwart Adler nach einer prima Einzelleistung zu einer Glanzparade bei seinem 16-m-Flatterschuss (27.). Zwei Minuten später verpasste Ranisav Jovanovic den Ball nach (zu scharfem) Querpass von Christian Weber freistehend am Elfmeterpunkt nur um ein paar Zentimeter (29.).
Es war beinah beängstigend, wie die Fortunen dem klassenhöheren Gegner Probleme machten. Natürlich hatten die Leverkusener mehr vom Spiel, mussten aber auch mehr riskieren. Das hätte sich beinahe gerächt, denn Martin Harnik traf kurz vor Ende (43.) noch das Lattenkreuz. So war der überraschende Sieg der Fortuna nicht ganz unverdient.