„Zweite“ besiegt KFC im Derby

Julien Rybacki beendet seine Torflaute mit dem Tor zum 2:0-Endstand gegen Uerdingen.

Foto: Samla

Düsseldorf. Auf diesen Moment hat Julien Rybacki monatelang gewartet. Seit seinem Wechsel vom MSV Duisburg zur Fortuna blieb dem Angreifer der „Zwoten“ das Schussglück verwehrt. Im Heimspiel gegen den KFC Uerdingen ging bei Rybacki am Samstag endlich der Knoten auf. Mit einer Vorlage und einem Tor war der 19-Jährige die entscheidende Figur beim letztlich verdienten 2:0 (0:0)-Sieg der Fortuna.

„Für Julien freut es mich sehr“, sagte Trainer Taskin Aksoy. Der Fußball-Lehrer hatte seinen „Joker“ nach gut einer Stunde ins Spiel gebracht und damit ein goldenes Händchen bewiesen. Bevor Rybacki zustach, mussten die Gastgeber vor 436 Zuschauern im Paul-Janes-Stadion Geduld aufbringen.

In einer von Taktik geprägten ersten Hälfte passierte vor beiden Toren zunächst nicht viel. Ein Kopfball von Leander Goralski, der knapp über das Tor rauschte (17.) und ein missglückter Schussversuch von Mahsun Yusuf (31.) waren noch die größten Chancen, die sich die Fortuna gegen die kompakte Abwehr des KFC erspielen konnte.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie schnell mehr Schwung auf. Verantwortlich dafür war wieder die Fortuna, die bei einem Schuss von Fabio la Monica, einem Nachschuss von Jusuf und einem Kopfball von Robin Urban (55.) gleich dreimal binnen zwei Minuten am Führungstor schnupperte.

Vom KFC, bei denen in Rico Weiler, Fabio Fahrian und Ali Aydin gleich drei ehemalige Fortunen in der Startelf standen, war in der Offensive nicht viel zu sehen. Erst nach gut einer Stunde wurde Kevin Birk als Vertreter von Robin Heller im Fortuna-Tor erstmals geprüft. Vier Minuten später gelang den Platzherren das verdiente Führungstor.

Torschütze Robin Urban profitierte vom guten Zusammenspiel zwischen Aaram Abdelkarim und Julien Rybacki, dessen mustergültige Vorarbeit er nur noch veredeln musste (68.). Weitere drei Minuten später war die Partie der beiden Überraschungsteams der Hinrunde vorentschieden. Diesmal war es Rybacki selbst, der nach Vorarbeit von Jusuf und geblocktem Schuss von Lukas Hombach zum 2:0 abstauben konnte (71.).

Den Fortuna-Anhängern stockte nur noch einmal kurz der Atem, als Kevin Birk einen tückischen Freistoß von Rico Weiler vor die Füße von Kofi Schulz abwehrte. Der Schiedsrichter entscheid aber auf Abseitsstellung (75.).