Zweitligist nutzt frischen Wind
Gastgeber Fortuna bestätigt gute Vorrunde in der 2. Liga.
Düsseldorf. Wenn es so etwas gäbe, dann ist Andreas Lambertz ein "Wintercup-Urgestein". Der Mannschaftskapitän gehört zur Gruppe jener Spieler im Fortuna-Kader, die schon 2007 bei der Premiere dabei waren.
Der Düsseldorfer weiß also um die perfekten Bedingungen, die bei winterlichem Wetter in der geschlossenen Arena herrschen. "In diesem Jahr ist es sogar von den Temperaturen wesentlich angenehmer als bisher", so Lambertz. Es wehe zwischendurch auch mal frische Luft durch.
Dafür waren nicht zuletzt auch Lambertz und Co. in fußballerischer Hinsicht verantwortlich. Mit seinem Geniestreich nach nur vier Spielminuten hatte Lumpi den Ball an der Strafraumlinie zentral "durchgesteckt" - genau in die Füße von Martin Harnik.
Dabei hatte Lambertz nicht einmal hingesehen. "Ich habe Martin rufen hören, das lief dann goldrichtig." Der Düsseldorfer Stürmer ließ Leverkusens Nationaltorwart René Adler keine Chance.
Das sehenswerte Tor spiegelte das Selbstbewusstsein des Tabellenvierten der 2. Liga durchaus wider, und in der Folge spielten die Gastgeber den irgendwie gehemmt wirkenden Herbstmeister mit Kontern beinahe an die Wand. Höhepunkt: Harniks Lattenschuss kurz vor dem Ende. Nicht nur deshalb ärgerte sich der Torschütze auch: "Leider haben wir Adler nur ein Mal überwunden, die Chancen müssen wir in der Liga besser nutzen."
Da fragten sich nicht nur die Zuschauer vor Ort, wie diese Leistung nun einzuordnen sei? "Es ist für alle der letzte ernsthafte Test vor dem kommenden Wochenende, da wollen sich alle noch einmal präsentieren", sagte Harnik, ohne damit aber wirklich Stellung zu beziehen. Kapitän Lambertz wurde da schon deutlicher: "Es läuft nicht von alleine, da müssen alle marschieren. Aber so ist das schon mal der richtige Weg."