Im Confed-Cup-Aufgebot Hoffenheims Stoßstürmer Wagner: „Charakterkopf“ im DFB-Team
Frankfurt/Main (dpa) - Der selbst ernannte „mit Abstand“ beste deutsche Stürmer darf nun mit der Nationalmannschaft zum Confederations Cup fahren.
Hoffenheims Sandro Wagner hatte jene Einschätzung seiner eigenen Klasse bereits im vergangenen Jahr aufgestellt - und damit für so manches Kopfschütteln gesorgt. „Für die DFB-Elf zu spielen, ist immer einer meiner Träume gewesen“, sagte der 29-Jährige nach der Nominierung durch Bundestrainer Joachim Löw nun. Ganz brav versprach der selbstbewusste und geradlinige Profi: „Ich werde mich auch im Nationalteam voll mit meinen Qualitäten einbringen und freue mich auf die Zeit mit der Mannschaft.“
Wagners Nominierung zum jetzigen Zeitpunkt kam auch für die Hoffenheimer etwas überraschend. In der Rückrunde war der Ex-Darmstädter (bisher elf Saisontore) nicht ganz so auffällig. Unter Trainer Julian Nagelsmann hat der „Charakterkopf“, so TSG-Manager Alexander Rosen, dennoch eine starke Entwicklung genommen. „Ich bin in meinen Augen seit einiger Zeit mit Abstand der beste deutsche Stürmer“, hatte Wagner im Dezember gesagt und auf seine Torquote 2016 verwiesen. Da kämpfte allerdings Weltmeister Thomas Müller mit seiner Flaute, Mario Gomez war in Wolfsburg noch nicht richtig in Schwung gekommen - und Leipzigs Timo Werner hatte erst losgelegt.