Brasiliens Topstürmer Hulk nicht bei Quali-Auslosung
St. Petersburg (dpa) - Brasiliens Topstürmer Hulk wird doch nicht als Assistent bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die Fußball-WM 2018 in Russland zum Einsatz kommen.
Der Stürmer von Zenit St. Petersburg könnte wegen „Verpflichtungen“ für seinen Verein nicht an der Zeremonie am Samstag im Konstantinpalast vor den Toren St. Petersburgs teilnehmen.
Anstelle von Hulk wird der ehemalige Kapitän der russischen Nationalmannschaft, Alexej Smertin, als Losfee neben Größen der Fußball-Welt wie Oliver Bierhoff, Ronaldo oder Fabio Cannavaro agieren, teilte die FIFA am Freitag mit.
Zenit St. Petersburg tritt am Sonntag zum Ligaspiel bei Ural Jekaterinburg an. Hulk hatte am Montag nach dem Vorfall um den Ghanaer Emmanuel Frimpong von FK UFA im Auftaktspiel der Premier Liga bei Spartak Moskau den Rassismus im russischen Fußball beklagt.
„Das passiert in der russischen Liga in jedem Spiel. Früher habe ich mich aufgeregt. Heute werfe ich den Fans Küsse zu“, sagte Hulk. Die Streichung des Brasilianers aus dem zehnköpfigen Assistenten-Team kommt überraschend, stand die Auswärtspartie seines Clubs im mehr als 2000 Kilometer entfernten Jekaterinburg doch schon fest, bevor Hulk von den WM-Organisatoren als Los-Assistent ernannt worden war.