Das FIFA-Exekutivkomitee: Seit 2010 stark verändert

Zürich (dpa) - Das FIFA-Exekutivkomitee ernannte im Dezember 2010 bei einer skandalumwitterten Wahl Katar zum WM-Gastgeber 2022. Nun entscheidet das gleiche Gremium über den genauen Spieltermin des umstrittenen Turniers am Golf.

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Personell hat sich die sogenannte Weltregierung des Fußballs aber seitdem massiv verändert. Nur zwölf der damals 22 stimmberechtigten Funktionäre gehören dem Gremium noch an. Mehrere Mitglieder - wie die ehemaligen Vize-Präsidenten Jack Warner oder Mohamed bin Hammam - stürzten über Korruptionsvorwürfe. Andere Funktionäre - wie Franz Beckenbauer oder der Brite Geoff Thompson - traten nicht mehr für eine neue Amtszeit an.

Heute umfasst das Exekutivkomitee unter dem Vorsitz von FIFA-Chef Joseph Blatter 25 Mitglieder, darunter in Lydia Nsekera aus Burundi erstmals auch eine Frau. Bei der Sitzung am 19. und 20. März in Zürich gilt die Verschiebung der Katar-WM in die Monate November und Dezember als beschlossene Sache.

Die Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees:

Präsident: Joseph Blatter (Schweiz)*

Senior Vize-Präsident: Issa Hayatou (Kamerun)*

Vize-Präsidenten: Angel Maria Villar Llona (Spanien)*, Michel Platini (Frankreich)*, David Chung (Papua Neu-Guinea), Prinz Ali bin Al-Hussein (Jordanien), Jim Boyce (Nordirland), Jeffrey Webb (Cayman Inseln), Eugenio Figueredo (Uruguay)

Mitglieder: Michel D'Hooghe (Belgien)*, Senes Erzik (Türkei)*, Worawi Makudi (Thailand)*, Marios Lefkaritis (Zypern)*, Jacques Anouma (Elfenbeinküste)*, Rafael Salguero (Guatemala)*, Hany Abo Rida (Ägypten)*, Witali Mutko (Russland)*, Mohamed Raouroaoua (Algerien), Theo Zwanziger (Deutschland), Marco Polo del Nero (Brasilien), Sunil Gulati (USA), Scheich Salman bin Ebrahim al Khalifa (Bahrain), Jilong Zhang (China), Lydia Nsekera (Burundi), Luis Bedoya (Kolumbien)

Co-optierte Mitglieder für besondere Aufgaben: Moya Dodd (Australien), Sonia Bien Aime (Turks- und Caicos-Inseln)

Generalsekretär (ohne Stimmrecht): Jérôme Valcke (Frankreich)

* Bereits Mitglied bei der WM-Vergabe an Katar im Dezember 2010