Italien „zittert“ vor Spanien und „Maestro Trap“
Rom (dpa) - Mit einer Mischung aus Entsetzen und Vorfreude hat Italien auf die Auslosung der Gruppengegner für die Fußball-Europameisterschaft 2012 reagiert. Die „Azzurri“ treffen auf Welt- und Europameister Spanien, Irland und Kroatien.
„Das wird hart“, titelte „Tuttosport“. „La Repubblica“ sah Italien gar schon „zittern“. Italiens Fußball-Nationaltrainer Cesare Prandelli blickt dem Auftakt in Danzig gegen Top-Favorit Spanien dagegen gelassen entgegen: „Wenn wir direkt auf Spanien treffen, werden wir keine Konzentrationsprobleme haben“, meinte der Coach. Außerdem sei es ein Vorteil, frühestens erst wieder im Finale auf Spanien treffen zu können. Bei der EM 2008 war Italien als amtierender Weltmeister im Viertelfinale mit 2:4 im Elfmeterschießen gegen Spanien ausgeschieden.
Fast noch mehr Bauchschmerzen als der Titelverteidiger bereiten den Italienern die beiden vermeintlich leichteren Gruppengegner Kroatien und das von Giovanni Trapattoni trainierte Irland. „Auf den Maestro hätte ich nicht unbedingt treffen müssen. Trapattoni war mein Lehrer, ich habe alles von ihm gelernt“, sagte Prandelli. Der Respekt der „Azzurri“ vor ihrem früheren Nationalcoach ist enorm. Gegen Trapattonis Iren hat Italien noch nie gewonnen. In drei Spielen gab es zwei Unentschieden und eine Niederlage.
Ähnlich unwohl ist den Italienern beim Gedanken an die Kroaten. Der letzte Sieg gegen ihren Angstgegner liegt 69 Jahre zurück. Danach holten die Kroaten gegen Italien zwei Unentschieden und drei Siege.