„King Henry“ mit Märchen-Abschied

London (dpa) - Thierry Henry rannte nach seinem Siegtreffer in der 90. Minute auf die Arsenal-Fans zu und deutete mit seiner Hand ein pulsierendes Herz an. Klopf, klopf, klopf - so schlägt es für den FC Arsenal.

Dass er als „Aushilfsspieler“ für seinen Club, der ihm eh schon ein Bronze-Denkmal gesetzt hat, in seinem letzten Liga-Spiel beim AFC Sunderland das 2:1-Last-Minute-Volley-Tor schießt - es war wohl so vorherbestimmt. „Ich habe mich wie ein Kind gefühlt, das ein Tor für das Team macht, das es liebt“, schilderte der 34-Jährige.

„Er hat heute die Geschichte einer Legende in der Meisterschaft zu Ende geschrieben“, sagte Trainer Arsène Wenger voller Bewunderung für seinen französischen Landsmann. Für den Gunners-Rekordtorschützen war es der 229. Treffer. Nach dem Champions-League-Achtelfinal-Hinspiel gegen den AC Mailand am Mittwoch ist sein Sechs-Wochen-Blitzcomeback vorbei. Dann muss er zurück zu seinem Verein New York Red Bulls.

Dreimal traf „King Henry“, darunter waren sein Siegtor im FA-Cup gleich im ersten Spiel und der Treffer, mit dem Arsenal in die Champions-League-Ränge kletterte. „Ich wollte nur helfen. Ich wollte kein Held sein, sondern einfach nur einer der Kerle aus der Umkleide.“ Ob er erneut aushelfen würde? „Sag niemals nie. Falls Arsenal mich eines Tages nochmal braucht: Ich bin in der Gegend.“