Kolumbien zieht ins Halbfinale der Copa América ein
East Rutherford (dpa) - Kolumbien hat mit einem Sieg gegen Peru das Halbfinale der Copa América Centenario erreicht. Die Mannschaft um Real-Spieler James Rodríguez setzte sich in East Rutherford im US-Bundesstaat New Jersey erst im Elfmeterschießen mit 4:2 durch.
Nach der regulären Spielzeit hatte es 0:0 zwischen den südamerikanischen Mannschaften gestanden. Am Ende hatten die Kolumbianer die stärkeren Nerven. Torwart David Ospina hielt den Schuss des Peruaners Miguel Trauco. Dessen Teamkollege Christian Cueva schoss über das gegnerische Tor hinweg. Für Kolumbien hingegen trafen alle Spieler.
Während des Spiels zeigten beide Mannschaften keinen schönen Fußball, aber großen Kampfgeist. Die Spieler gingen hart in die Zweikämpfe, spielten aber nur wenige Chancen heraus.
Die klarste Möglichkeit hatte James in der ersten Halbzeit, als er den Ball gegen den Pfosten des peruanischen Tors drosch. Kurz vor dem Schlusspfiff wehrte Kolumbiens Schlussmann Ospina einen Kopfball des peruanischen Verteidigers Christian Ramos ab.
„Beide Mannschaften haben gute Verteidigungsarbeit geleistet, aber wir hätten mehr Torchancen herausspielen müssen“, sagte der peruanische Nationaltrainer Ricardo Gareca nach dem Abpfiff. Die Niederlage erlaube es seinem Team jedoch, zu lernen und zu wachsen.
Im Halbfinale treffen die Kolumbianer nun auf den Sieger der Partie Mexiko gegen Chile. Neben Kolumbien ist bereits das US-Team von Trainer Jürgen Klinsmann für das Halbfinale qualifiziert.
Bei der diesjährigen Copa América Centenario treten anlässlich des 100-jährigen Bestehens des südamerikanischen Fußballverbands CONMEBOL bis zum 26. Juni zehn südamerikanische Teams und sechs Mannschaften aus Nord- und Mittelamerika gegeneinander an.