Lucio erinnert vor Cup-Finale an Schalke-Pleite
Rom (dpa) - Nach dem historischen Triple-Gewinn im vergangenen Jahr geht es diesmal für Inter Mailand nur noch um den Trostpreis. Am 29. Mai wollen die Mailänder im Finale der Coppa Italia gegen den FC Palermo zumindest einen Titel verteidigen.
Es wäre der 15. Titelgewinn innerhalb von nur sieben Jahren. Auch wenn der Pokalsieg in Italien keine große Bedeutung hat, wäre er für Inter ein versöhnlicher Abschluss einer enttäuschenden Saison.
In der Serie A nahm Lokalrivale Milan Inter den Titel ab, in der Champions League scheiterten die Titelverteidiger mit zwei desaströsen Niederlagen im Viertelfinale an Schalke 04. „Wenn wir uns für stärker halten, wird es wie gegen Schalke enden“, warnte Ex-Bayer Lucio sein Team vor Überheblichkeit im römischen Olympiastadion. Auch wenn Kapitän Javier Zanetti in den letzten Tagen noch mit einer Knöchelverletzung und Verteidiger Andrea Ranocchia mit Fieber zu kämpfen hatten, wird Trainer Leonardo wohl keine Personalprobleme haben.
Für Palermo ist das Cup-Finale ein fast historisches Ereignis: Noch nie konnten die Palermitaner einen Titel gewinnen, vor 32 Jahren standen sie zum letzten Mal in einem Cup-Finale. „Unsere Siegchance beträgt zwar nur 15 Prozent, aber der Pokal wäre das schönste Geschenk für mich“, meinte Club-Besitzer Zamparini, der am 9. Juni seinen 70. Geburtstag feiert.