Villarreal und Atlético scheitern im Pokal
Madrid (dpa) - Die spanischen Spitzenclubs FC Villarreal und Atlético Madrid sind in der ersten Hauptrunde des Fußball-Pokals an Drittligisten gescheitert.
Der FC Villarreal entließ nach der 0:2-Heimschlappe im Rückspiel gegen CD Mirandés seinen Trainer Juan Carlos Garrido. Das „Yellow Submarine“, wie das Team aufgrund seiner gelben Trikots genannt wird, hatte im Hinspiel in Miranda de Ebro ein 1:1 erreicht.
Garrido ist nach Michael Laudrup (RCD Mallorca) und Héctor Cúper (Racing Santander) der dritte Trainer in der Primera División, der in dieser Saison vorzeitig seinen Posten räumen musste. In der Champions League hatte Villarreal in einer Gruppe mit Bayern München gespielt und keinen Zähler errungen.
Bei Atlético Madrid galt der Rauswurf von Trainer Gregorio Manzano nach der 0:1-Heimniederlage gegen Albacete Balompié als beschlossene Sache. Der neunmalige Meister hatte bereits das Hinspiel in der „Copa del Rey“ (Königspokal) beim Club aus der Mancha 1:2 verloren. Die Clubführung wollte nach Medienberichten mit der Bekanntgabe der Trainerentlassung bis zur Verpflichtung des Nachfolgers abwarten.
Als Kandidat galt der Argentinier Diego Simeone, der als Profi für Atlético gespielt hatte. Clubchef Enrique Cerezo kündigte auch Sanktionen gegen die Spieler an. „Wir werden Entscheidungen treffen, und diese werden nicht nur den Trainer betreffen“, sagte er. Manzano hatte in der Halbzeit den Spielmacher und Ex-Bundesliga-Profi Diego ausgewechselt. Dies löste Proteste des Publikums aus und wurde als ein Signal des Trainers gewertet, seine Entlassung zu provozieren.