2:0: KFC kommt ohne Glanz zum Pflichtsieg
Emrah Uzun trifft zweifach gegen weitgehend harmlose Gäste aus Cronenberg.
Krefeld. Der KFC Uerdingen hat seine Siegesserie in der Fußball-Oberliga durch einen 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen den Cronenberger SC fortgesetzt. Vor 1788 Zuschauern bestimmte die Mannschaft von Trainer Eric van der Luer gegen den Abstiegskandidaten von Beginn an die Partie.
Einzig der Zug zum Tor und der spielerische Glanz fehlte den Hausherren nach der langen Pause. In der 24. Minute ist es El Houcine Bougjdi, der nach schönem Zuspiel von Musa Celik aus spitzem Winkel knapp verzieht.
Auf der Gegenseite hat der KFC Probleme mit den Kontern der Gäste, die oft über die Außen vorgetragen werden. In der 26. Minute prüfte Patrick-Daniel Fryziel den bis dato beschäftigungslosen Sascha Samulewicz mit einem Schuss aus 18 Metern. Doch der KFC-Torwart, der zwischenzeitlich fast als Libero seiner oft sehr hoch aufgerückten Abwehrreihe agierte, ist auf dem Posten.
In der Folge diktierte aber wieder das van der Luer-Team die Partie. Doch es dauerte bis zur 34. Minute, bis der KFC-Anhang erstmals jubeln kann. Ersan Tekkan drang in den Strafraum der Gäste ein und bediente mit einer mustergültigen Flanke Emrah Uzun, der aus fünf Metern kein Problem hat, per Hechtkopfball ins verwaiste Tor zu treffen.
Nach der Pause musste der KFC eine Schrecksekunde überstehen, als Arafkas frei vor Samulewicz seinen Kopfball nicht im Tor unterbrachte (49.). Im Gegenzug fiel die Entscheidung. Tekkan spielte einen langen Ball auf Uzun, der den mitgelaufenen Bougjdi bediente und den Ball sieben Meter frei vor dem Tor wiederbekam. Uzuns Schuss klatschte vom Innenpfosten zum 2:0 über die Torlinie (51.) — sein 18. Saisontor.
In der Folge verpassen Uzun (61.) und Issa Issa (63.) den dritten Treffer. Doch auch ohne Kantersieg ziehen die Blau-Roten weiter einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze. Auch wenn der dritte Rückrundensieg in Serie ungefährdet war, ist gegen Topteams wie Turu Düsseldorf am Montag eine Steigerung notwendig.
Das sah auch van der Luer so. „Man hat gesehen, dass der Mannschaft Spielpraxis fehlt. Das Defensivspiel war in Ordnung“, sagte er.