800 Euro Geldstrafe für Hitlergruß in der Grotenburg
Krefeld. Ein 21-Jähriger muss 800 Euro zahlen, weil er in der Grotenburg mit einem „Hitlergruß“ provozierte. Das entschied am Donnerstag das Amtsgericht in Abwesenheit des Angeklagten.
Der polizeibekannte junge Mann hatte den Gruß nach Aussagen des Staatsanwalts im Mai 2013 anlässlich eines Oberliga-Fußballspiels in der Krefelder Grotenburg gezeigt.
So soll er von der Nord- im Übergang zur Osttribüne innerhalb eines Zeitraums von einer Minute und zehn Sekunden diesen Gruß zweimal in Richtung der Fangruppen des KFC Uerdingen gezeigt haben. Als Beweis liegt der Polizei und dem Gericht ein Video vor, auf dem dies sekundengenau zu sehen ist. Weil der Angeklagte zum angesetzten Termin nicht erschienen war, erging ein Strafbefehl. Die als Zeugen erschienenen Polizeibeamten wunderten sich, dass der in den nordrhein-westfälischen Stadien bekannte Mann laut Strafregisterauszug als bisher nicht vorbestraft gilt. hw