KFC verliert 0:2 Der Abgang der Rotsünder
Der KFC verliert mit Platzverweisen Idrissou und Knetsch, dazu das Spiel bei TuRU Düsseldorf mit 0:2.
Düsseldorf. Es war kein schöner Nachmittag für den KFC Uerdingen. Und einer mit bitterem Nachgeschmack. Nicht schlecht gespielt und dennoch verloren. 0:2 hieß es nach 90 Minuten am Flinger Broich gegen den früheren Oberliga-Rivalen TuRU Düsseldorf. Die spielentscheidenden Aufreger waren die beiden Platzverweise, die sich die Gäste einhandelten. Erst musste der 22-jährige Tim Knetsch (60.) nach einer Tätlichkeit vom Feld. Der Linksaußen hatte seinem Gegenspieler ins Gesicht gegriffen. Wenige Minuten später musste auch noch Ex-Profi Mohamadou Idrissou vom Platz (74.). Der Linienrichter hatte ein Vergehen an seinem Bewacher während einer Standardsituation angezeigt, als sich der 35-Jährige offenbar losreißen wollte.
Schiedsrichter Marco Lechtenberg schickte auch den Kameruner wegen einer Tätlichkeit mit Rot in die Umkleide. Doch damit nicht genug: Mittelfeldspieler Fabio Fahrian sah die fünfte Gelbe Karte, ist ein Spiel gesperrt. Patrick Ellguth musste in der Halbzeit mit einer Schulterverletzung raus. Eine Untersuchung soll klären, ob der Verteidiger länger ausfällt. Jerome Manca war im Abschlusstraining umgeknickt. Auch ihm droht eine Zwangspause. Trainer Michael Boris sagte: „Die bessere Mannschaft hat durch Undiszipliniertheiten verloren. Wir dürfen uns so nicht reizen lassen.“
Dabei hatten die Uerdinger im ersten Durchgang das Spiel an sich gerissen und einige Möglichkeiten kreiert, den Ball aber nicht über die Linie gebracht. Takehiro Kubo und Sebastian Hirsch, der Silvio Pagano auf rechts vertrat, vergaben. Die TuRU war abgemeldet. Nach der Pause gelang dem KFC aus dem Spiel heraus nicht mehr so viel. Ein Fehlpass des für Ellguth eingewechselten Ioannis Alexiou leitete den 0:1-Rückstand ein. Shkelzen Imeri traf unbehelligt. Trotz doppelter Unterzahl gab sich der KFC nicht geschlagen, machte Druck und kam durch Kris Thackray und Timo Achenbach, der die Latte traf, zu sehr guten Ausgleichschancen. Die Turu setzte mit einem Konter den Schlusspunkt: Satoru Kashiwase erzielte das 2:0.