Der KFC braucht mehr Tiefe im Kader
Der Oberligist fährt am Sonntag nach Wülfrath. Die Planungen für die nächste Spielzeit haben längst begonnen.
Krefeld. Trainer Eric van der Luer steht unmittelbar vor der Unterschrift eines längerfristigen Vertrages beim KFC Uerdingen. Ausgehandelt ist bereits alles, es fehlt lediglich noch die Unterschrift von van der Luer und KFC-Präsident Lakis. Doch auch ohne die Tinte auf dem Papier, dürfte es jetzt unter Ehrenmännern keine Überraschungen mehr geben. Angesprochen auf die verlängerte Zusammenarbeit fangen beide vor Freunde an zu strahlen. „Wir sind uns einig und müssen jetzt nur noch unterschreiben“, sagt Präsident Lakis. „Mit dem Trainer haben wir für die kommende Saison eine Basis. Das ist das Allerwichtigste.“
Die Mission von van der Luer beim KFC ist wahrlich noch nicht beendet. Neben dem nahezu perfekten Aufstieg in die Regionalliga steht der Niederländer auch für eine Neuausrichtung des Vereins und für die Idee eines Stadionneubaus. Nachdem der Übungsleiter also gehalten werden konnte, wird es in den kommenden Wochen verstärkt um die Kaderplanung gehen. „Wir würden die Truppe gerne soweit es geht zusammenhalten“, wünscht sich Klub-Mäzen Lakis. „Die ersten Gespräche haben schon stattgefunden.“
Zudem soll es punktuell Verstärkungen geben. Vor allem die beiden Außenverteidigerpositionen, mit Arda Yavuz rechts und Andreas Korte links, sind dünn besetzt. Eine weitere Position ohne größere Alternativen ist der defensive Part im Mittelfeld von Patrick Ellguth. Trainer van der Luer gibt zu: „Kosi Saka kann das zwar auch, allerdings ist er 15 Meter weiter vorne besser.“
Diese Lücke könnte in der kommenden Saison der ehemalige Bundesligaspieler Sebastian Svärd schließen. Der Däne, der im Winter zwei Monate Trainingsgast beim KFC war, spielt aktuell in der ersten schwedischen Liga für Syrianska FC, hat aber immer noch Kontakt zu Eric van der Luer.
Eine Verstärkung für das Sturmzentrum ist nicht unbedingt geplant. „Wir haben in Emrah Uzun einen sehr guten Mittelstürmer und dazu Dominik Oehlers. Wenn wir noch jemanden holen würden, müsste der wirklich deutlich besser sein als Uzun“, sagt der Coach. „ Wir denken auch an die Zwiebel im Portemonnaie des Präsidenten — das heißt, immer wenn er da reinguckt, fängt er an zu weinen.“