Spielerisch war das, was folgte, von beiden Mannschaften ganz schwach. Lange Bälle, kein geordnetes Positionsspiel und Fehlerketten auf beiden Seiten prägten das Bild. Hitzig wurde es dann nach einer Showeinlage von Jure Colak - die Folge waren Gelb für Hirsch und Colak. Offensiv trat danach bis auf eine Ausnahme keines der beiden Teams noch einmal in Erscheinung. In dieser tankte sich Kofi Schulz auf links gut durch - sein Zuspiel auf Omar El-Zein fing dann aber erneut Hölscher am Fünfmeterraum ab.

In Durchgang zwei nahm ideenlose Spiel der Hausherren seinen Lauf. Wiedenbrück stand tief, bewegte sich nur im äußersten Notfall und hielt den KFC dennoch weit vom eigenen Kasten entfernt. Dann jedoch wurde der eingewechselte Tim Knetsch im Strafraum gut freigestellt und der Querpass des Flügelspielers fand Aydin, der zum 1:1 ins lange Eck traf (63.). Der danach zu erwartende Sturmlauf der Hausherren auf den Siegtreffer verzögerter sich jedoch. Erst ein Solo von Schulz über das halbe Feld, das mit einem Eckball endete, sorgte wieder für Gefahr vor dem Gäste-Tor (74.). Auf der Gegenseite lenkte Udegbe einen Kopfball über die Querlatte (77.).

Die Schlussphase war durchsetzt von Hektik und ohne nennenswerte Torchancen. Der KFC probierte es zwar, kam aber mit seinen langen Bällen nicht mehr durch. Sekunden vor Schluss verzog Knetsch dann aus der Distanz noch mal knapp. Eine letzte Ecke noch und dann stand das Remis fest, das dem KFC im Kampf gegen den Abstieg immerhin einen Drei-Punkte-Abstand auf den ersten Abstiegsplatz bescherte.