KFC Uerdingen Nach 1:3-Pleite — Salars nächstes Schicksalsspiel
Der KFC Uerdingen verliert beim Tabellenletzten 1:3 und erwatet morgen Wiedenbrück zum Nachholspiel.
Krefeld. Groß war der Frust — 1:3 verloren. Beim bereits als Absteiger feststehenden FC Hennef. Nach zuletzt drei ordentlichen Auftritten bringt der KFC Uerdingen sich im Saisonfinale nachhaltig in die Bredouille und vor dem Nachholspiel am Dienstag (19.30 Uhr) gegen Wiedenbrück in der Grotenburg zusehend unter Druck.
Das Team von Trainer Murat Salar ließ in Hennef vor 490 Zuschauern alles vermissen, was eine Mannschaft im Abstiegskampf auszeichnen sollte. Salar sagte: „Ich bin von meiner Mannschaft enttäuscht, in diesem Spiel fehlte es uns an allem.“ Und ergänzte: „Ich kreide mir die Niederlage an, denn ich bin für Taktik und Performance der Spieler verantwortlich.“
Und diese war nicht regionalligawürdig. Vor allem Burak Akarca und Kofi Schulz waren mit den Offensivaktionen der Hausherren schlichtweg überfordert. „Was auf unserer linken Seite los war, kann ich nicht begreifen“, sagte KFC-Präsident Lakis, der betonte, dass bis auf Torwart Robin Udegbe kein KFC-Spieler die Leistungen aus den Spielen gegen Aachen, Wattenscheid und Oberhausen abgeliefert habe. Der Vereinsboss war so erzürnt über die Vorstellung seiner Mannschaft, dass er nach Spielschluss ohne Umschweife den Heimweg antrat. „Wir müssen das Spiel analysieren, und dann gibt es keine Ausreden mehr. Gegen Wiedenbrück muss gewonnen werden. Dieses Spiel ist ebenso wichtig wie die Begegnung in Wattenscheid es war“, sagte Lakis. Die Ansage des KFC-Vorsitzenden ist eindeutig und darf in Richtung Trainer so gedeutet werden: Gewinnt Salar das Nachholspiel nicht, muss er gehen.
In Hennef ersetzte Salar den verletzten Sebastian Hirsch durch Marvin Matten, vertraute ansonsten dem Personal aus dem Oberhausen-Spiel. Bereits nach acht Minuten lagen die Gäste zurück, Florian Schöller hatte aus dem Gewühl heraus zur frühen Führung getroffen. Omar El-Zein gelang mit seinem zweiten Saisontor zwar vor der Halbzeit der Ausgleich (34.), jedoch leitete ein haarsträubender Ballverlust von Patrick Ellguth das 2:1 durch Rachid Bouallal (72.) ein.
Denis Wegner sorgte in der Nachspielzeit für den 3:1-Endstand. Für die Gastgeber war es nach dem 1:0-Erfolg am 16. Spieltag gegen den 1. FC Köln II erst der zweite Saisonsieg überhaupt.