KFC Uerdingen Ex-Trainer Krämer und mehrere Spieler ziehen gegen KFC vor Gericht
Krefeld · Neben der sportlichen Misere kommen auf den KFC Uerdingen noch einige Gerichtsverhandlungen zu. Ex-Trainer Krämer sowie mehrere Spieler wollen klagen. Auch der Rechsstreit mit Michael Wiesinger geht in die Verlängerung.
Die Flut an Arbeitsrechtsklagen gegen den KFC Uerdingen reißt nicht. Am 1. April gibt es vor dem Krefelder Arbeitsgericht einen Gütetermin mit Ex-Trainer Stefan Krämer. Dies bestätigte KFC-Vorstandsmitglied Frank Strüver auf Nachfrage unserer Redaktion.
Zudem sollen auch die Ex-Spieler Leon Binder, Kai Schwertfeger und Charles Takyi sowie ein weiterer ehemaliger Mitarbeiter des Vereins in den kommenden Wochen zu Güteverhandlungen in Rechtsstreitigkeiten mit dem KFC Uerdingen vor Gericht erscheinen. „Wir versuchen mit allen Beteiligten noch vorab außergerichtliche Lösungen zu finden“, teilte Strüver gegenüber unserer Redaktion mit, ohne die einzelnen Namen der Spieler zu kommentieren.
Die Gerichtstermine finden Ende März und Anfang April statt. Insgesamt gab es in den vergangenen drei Jahren mit den fünf aktuellen Verfahren insgesamt 31 Rechtsstreitigkeiten mit Beteiligung des KFC Uerdingen vor dem Krefelder Arbeitsgericht.
KFC geht im Fall Wiesinger in Berufung
Prominentester Fall ist der Arbeitsrechtsstreit zwischen Ex-Trainer Michael Wiesinger und dem Fußball-Drittligisten. Wiesinger klagte nach seiner Entlassung im März 2018 auf Zahlung von ausstehenden Gehältern und Prämien in Höhe von rund 180 000 Euro. Der Fußballlehrer erhielt vor dem Krefelder Arbeitsgericht Recht, der KFC ging in Berufung. Im Mai soll der Fall vor dem Landesarbeitsgericht in Düsseldorf verhandelt werden.
Stefan Krämer war für unsere Redaktion am Donnerstag telefonisch nicht erreichbar. Ex-KFC-Spieler Leon Binder wollte sich öffentlich nicht äußern.